Der Umbau ist vollzogen: Heathkit HR-1680
Nachdem ich hier auf dem Blog von meinem Mitbringsel, dem Heathkit HR-1680, von der Hamradio und auch von seinem kleinen Problem berichtet habe, möchte ich heute erzählen, wie es mit dem Heathkit hier weiterging.
Das Problem war ja die interne Spannungsversorgung des Gerätes.
Das Schaltbild zeigt die Spannungsstabilisierung durch den Transistor Q201 und dem IC IC201.
Das Problem war, dass das IC nach ca. 5 Minuten Betrieb dermaßen heiss geworden ist, dass das IC die Spannung auf 5 Volt runtergeregelt hat. Damit hat der HR-1680 natürlich seinen Dienst versagt.
Mit externer 12 Volt Spannung auf Pin 17 war alles ok. Die externe Spannung übergeht das Spannungsregelnetzwerk und geht direkt auf die Sicherung und dann weiter auf die Platine. Der Fehler musste also entweder an Q201 oder IC201 liegen.
Da es keine Ersatzteile für das Gerät mehr gibt und ich dieses Spannungsregler IC nicht mehr bekommen konnte, habe ich die komplette Schaltung ausgetauscht.
Und zwar durch einen einfachen Positiv-Spannungsregler 7812.
Wenn auch der 7812 in einem TO-220 Gehäuse ist, genau wie der Q201, passte trotzdem die Pinbelegung nicht überein. Ich habe das dann mit keinen Kabeln, die ich an die Kontakte des 7812 gelötet habe, gelöst.
Das ganze auf den vorhandenen Kühlkörper des Q201 geschraubt und alles wieder zusammengeschraubt.
Die nötigen Kondensatoren habe ich in die Bohrlöcher für das IC201 gelötet. Damit das auch passte, musste ich nur zwei kleine Drahtbrücken legen. Die Kondensatoren sitzen jetzt zwar nicht direkt am IC, aber bis jetzt funktioniert alles tadellos.
Die Temperatur steigt hier am IC, nach mehreren Stunden Empfangsbetrieb, auf ca. 90Grad Celsius an. Spezifiziert ist das IC bis 125 Grad Celsius. Sollte also kein Problem sein.
Das Gerät ist jetzt zwar nicht mehr 100% Original, läuft aber wieder richtig gut. Es macht mir viel Spaß, abends an dieser roten VFO Skala zu sitzen und dem Treiben auf den Bändern zu lauschen. Immerhin ist das Teil schon um die 40 Jahre alt.
An dieser Stelle noch mal ein Lob an den „Erbauer“ des Gerätes. Das Teil ist sowas von sauber aufgebaut und so war es auch kein Problem für mich, die Modifikation durchzuführen.
Hallo Michael, Gratulation zum Neuaufbau. Ja Heathkit war schon eine tolle Sache. Meine 1. Station wr ein Heathkit HB100 mit Netzteil und einer separaten Röhren-Zifferanzeioe. Da wenn was war konnte man gut reinlangen. Die Handbücher waren super und man konnte wirklich noch bei Störungen selbst Hand anlegen. Alles war genau beschrieben, jeder Messpunkt, jeder Wert. Schade dass es so etwas nicht mehr gibt. Habe jetzt nur noch einen Antennenumschalter und den Dummyload von Heathkit.
Viel Spass am Gerät.
73 de Hans – DL3MBE
Hallo Hans,
vielen Dank für die Infos.
Mir gefallen die Heathkit Geräte auch besonders gut. Es gibt aber durchaus heute noch so etwas. Schau mal bei Elecraft 🙂
73 de
Michael, DL2YMR
Hallo Michael,
habe eben deinen Blog abonniert und möchte Dich gerne was fragen wegen des HR 1680 rx.
Habe mit Interesse deine Beiträge auf YouTube geschaut und brauche Hilfe.
Mir Funk bin ich 1973 in der ehemaligen Yugoslawischen Armee in Berührung gekommen und seit dem immer wieder begeisterter SWL’er . In der Garnison Stadion hatten wir eine Clubstation mit damals Yaesu/Sommerkamp der FR 50’er Serie (weiß noch den Call YU5FAO).
Nach der Entlassung 1974 bin ich nach Deutschland gekommen und hatte seit dem einen noch älteren Heathkit KW rx
gebaut (die Bezeichnung weiß ich nicht mehr), dann den Trio 9R59D und FR 101 Die.
1976 kaufet ich den HR 1680 Kit und baute es zusammen. Diesen besitze ich noch.
Habe aber jetzt Probleme mit ihm, dh. mit dem Neuabgleich.
Die VFO Spule lässt sich nicht gut auf Schwebungsnull abgleichen (der Ferritkern „hängt ab und zu beim hinein oder herausdrehen und ich bekomme es nicht mehr justiert.
Durch das „schrauben“ ist das ganze jetzt dejustiert, leider habe ich aber keine externen Messgeräte für den abgleich.
Das war nach dem Zusammenbau aber auch nur mit den eingebauten Oscilator möglich.
Meine Frage: kannst Du mir den ungefähren Abstand des Spulenkerns von dem oberen Rand des Spulenkörpers in mm sagen.
Ich würde den gerne wider abgleichen, nur durch das „hängen“ des Kerns geht der VFO ständig flöten und damit auch Schwebungsnull.
Bin Dir für deine Hilfe sehr dankbar.
73 vy SWL Damir
Hallo Damir,
vielen Dank für das Abo des Blogs.
Der Abstand des Spulenkerns beträgt von der Oberkante des Spulengehäuses bis zur Oberkante des Kerns 7,2 mm.
Ich sende Dir noch Fotos davon per eMail zu.
73 de
Michael, DL2YMR
http://www.dl2ymr.de