Red Pitaya: Einfacher Test eines Dämpfungsgliedes
Red Pitaya Messungen. Um ein paar weitere Messungen mit dem Red Pitaya zu machen, habe ich ein selbst gebautes Dämpfungsglied durchgemessen. Also ganz einfache Dinge um überhaupt erstmal den Umgang mit dem kleinen Zauberkästchen zu lernen. Eingeloggt habe ich mich auf dem Red Pitaya mit dem iPad. Die voreingestellte IP Adresse ist 192.168.128.1
Als passende App wählte ich wieder den Frequency Response Analyzer. Ich wollte mir das Verhalten des Dämpfungsgliedes über den gesamten Kurzwellenbereich ansehen. Also von ganz unten bis etwa 30 MHz.
Folgendes Bild erhält man, wenn die App gestartet ist:
Zu allererst werde ich mal den Kanal 2 ausschalten.
An dieser Stelle ist quasi der Eingang auf den Ausgang gelegt zwar mit dem Dämpfungsglied, das steht aber auf „Durchlass“. Also keine Dämpfung drin.
Was allerdings zu beachten ist, ist dass man den Eingang sowie auch den Ausgang des Dämpfungsgliedes mit einem 50 Ohm Widerstand gegen Masse abschliesst. Das Dämpfungsglied arbeitet nämlich am Eingang und auch am Ausgang mit 50 Ohm und wenn es die 50 Ohm nicht „sieht“, kommt es zu unvorhersehbaren Reflexionen, die uns nur unnötigerweise unsere erwartete Gerade im Diagramm verbiegen.
Als nächstes sollte man mit dem Calibrate Button die Linie kalibrieren. Gleichzeitig habe ich den Frequenzbereich und auch den Dämpfungsbereich, so wie ich ihn benötige, eingestellt. Das geschieht einfach mit den Vergrößerungsgesten wie man sie von den Tablets kennt.
Nun aber zur Messung mit dem Red Pitaya
Jetzt konnte ich das Dämpfungsglied testen und schaltete zuerst eine Dämpfung von 6 dB ein.
Sehr gut, das passt alles. Mal sehen, wie es mit 30 dB Dämpfung aussieht:
Bei 30 dB Dämpfung sehen wir hier noch ca. 33 mV. Die Dämpfung zieht sich gleichmäßig über den gesamten Kurzwellenbereich. Ich kann mit dem Dämfpungsglied und auch mit der Messung zufrieden sein.
Eine Vergleichsmessung mit den von der Zeitschrift Funkamateur bekannten Netzwerktester brachte ein gleich gutes Ergebnis.
Sehr interessantes Teil – natürlich auch dein Beitrag! Inzwischen finde ich es auch preislich sehr attraktiv.
Frage: Lässt sich das Teil als vollwertiger Signalgenerator nutzen? Mit Pegel einstellen?
Hallo Tom,
bei dem Gerät handelt es sich um ein Open Source Project. Du kannst so ziemlich alles damit programmieren.
Ab Werk stehen aber schon viele Anwendungen zur Verfügung. Mit dem Oscilloscope Pro kann man z.B. beide Ausgänge und Eingänge benutzen. Du kannst den Pegel der Ausgänge bis auf 2 Vss einstellen. Es lassen sich in der Anwendung auch schon verschiedene Signalformen wie z.B. Sinus, Dreieck oder auch Rechtecksignale generieren.
Schau auch mal hier: Datenblatt
73 und frohes Fest de
Michael, DL2YMR
Hallo Michael..
in einem QSO bin ich gestern auf den „RED Pitaya“ aufmerksam geworden.
Habe mal so im Web gestöbert.
Eine Frage zu den App’s. Es heisst die sind ab Werk dabei. Wenn man aber auf der Suche ist kommt man auf den Shop auf der redpitaya HP und da kostet z.b. der Spektrum-Analyser 49,00 €.
Sind die Apps wirklich schon beim Kauf dabei, wenn ich die rote Drachenfrucht kaufe?
Viele Grüße Joe
Hallo Joe,
man muss sich nach der Einrichtung des Red Pitaya bei denen einloggen und dann den Red Pitaya einmal auf Facebook likem, dann sind die Apps kostenlos.
73 de
Michael, DL2YMR
http://www.dl2ymr.de