Low Pass Filter für den Ultimate3 QRSS Beacon Kit
Der Ultimate3 kann bekanntermassen auf verschiedenen Frequenzen programmiert werden, um dort seine Bake auszusenden.
Für WSPR sind das folgende Frequenzen:
- 160 Meter Band
- 80 Meter Band
- 40 Meter Band
- 30 Meter Band
- 20 Meter Band
- 17 Meter Band
- 15 Meter Band
- 12 Meter Band
- 10 Meter Band
- 1.838,000 – 1.838,200 kHz
- 3.594,000 – 3.594,200 kHz
- 7.040,000 – 7.040,200 kHz
- 10.140,100 – 10.140,300 kHz
- 14.097,000 – 14.097,200 kHz
- 18.106,000 – 18.106,200 kHz
- 21.096,000 – 21.096,200 kHz
- 24.926,000 – 24.926,200 kHz
- 28.126,000 – 28.126,200 kHz
Damit der Ultimate nicht durch harmonischen Aussendungen Störungen verursacht, muss am HF-Ausgang ein Low Pass Filter nachgeschaltet werden.
Der ist auf der Platine des Ultimate schon vorgesehen und man sollte sich den passenden Filter für die geplante Ausgangsfrequenz gleich mit bestellen.
Oder man bestellt sich gleich alle Filter für die gängigen Amateurfunkbänder mit, dann ist man flexible und kann auf allen Bändern senden.
Der Low Pass Filter sitzt als kleine Platine huckepack auf der Hauptplatine des Ultimate3 und kann nach belieben ausgetauscht werden.
Der Aufbau des Filters ist relativ einfach, besteht nur aus wenigen Teilen und ist schnell gemacht. Das einzige, was etwas aufhält, ist das wickeln der Spulen. Wichtig dabei ist, die Spulenenden richtig abzuisolieren, damit die Lötstellen richtig Kontakt haben.
Ich habe beim Aufbau, nur um sicher zu gehen, jeden Kondensator einmal gemessen. Ich mache das immer so, um vor eventuell defekten Bauteilen geschützt zu sein. Die Fehlersuche hinterher ist deutlich aufwändiger.
Hier messe ich grade einen Kondensator für das 40 M Band Filter
Das fertig aufgebaute Filter habe ich dann noch durchgewobbelt, um zu sehen, ob es im richtigen Frequenzbereich arbeitet.
Hier die Wobbelkurve für das 40 Meter Band Filter
Hier die Wobbelkurve für das 30 Meter Band Filter
Hier sieht man sehr schön, dass das Filter im 30 Meter Band gut funktioniert. Ich musste das Filter allerdings etwas modifizieren, damit es genau in diesem Bereich richtig arbeitet.
Es war ursprünglich bei etwa 8 MHz resonant. Ich habe dann an der mittleren Spule zwei Wicklungen zusammengelötet, so dass sie sich verhalten wie eine einzelne Wicklung. Ich hatte dann also nicht mehr 20 Wicklungen auf der Spule, sondern nur noch 19. Diese Massnahme hat die Resonanzfrequenz in genau den richtigen Bereich verschoben.
Meine ersten Versuche heute im 30 Meter Band zeigten, dass das Gerät auch dort hervorragend funktioniert.
Hört sich interessant an, spiele auch schon mit dem Gedanken, mal was gangz anderes zu machen. Wie lange dauert denn so der Aufbau des Grundgerätes?
73
Günter
Hi Günter,
das dauert nicht lange. Ist an einem Abend erledigt. Das einzige was etwas aufhält, ist das wickeln der Spulen. Ist aber alles nix wildes.
73 und merry xmas de
Michael, DL2YMR
Guten Tag Michael,
schön das du bastelst 🙂 Mit dem Tiefpass stimmt aber etwas nicht oder deine Messung ist falsch. Auf der ersten Harmonischen nur etwa 5dB Dämpfung, das kann man nicht akzeptieren. Irgend etwas ist faul entweder am Design, den Bauteilen oder der Messung
Gruß aus BÄrlin, 73 de Peter, DL2FI
Hi Peter,
vielen Dank für deinen Hinweis.
Das Problem saß wieder ein mal vor dem Computer bzw. Messgerät 🙂
Es war ein Problem mit dem Massekabel.
Ich habe die Messung jetzt noch ein mal durchgeführt und die Messauswertungen aktualisiert.
Ich hoffe, dass dir die Kurven jetzt besser gefallen 🙂
73 de Michael, DL2YMR
Ja, jetzt sieht das schon viel besser aus 🙂 Wenn du genau hinsiehst, dann wird dir auffallen, das der Abfall jetzt zu hoch einsetzt. Ich denke, du kannst die beiden zusammen gelöteten Windungen wieder frei geben 🙂
Hi Peter,
ja, das war mir schon aufgefallen. Ich werde das mal testen, denn laut der Anleitung vom G-QRP müssten diese Windungszahlen auch passen. Das schönste am Basteln ist, dass man jedes mal wieder dazulernt 🙂
73 de
Michael, DL2YMR
Hallo Michael…
… heute ist bei mir der U3-Kit eingetroffen, ich denke ich werde die nächsten Wochenenden bastelnd verbringen. Dabei kam mir eine Idee, weil ich eh schon immer mit mindestens einem Auge auf diesen Frequenzbereich schaue:
Hat schon mal jemand LPFs für Frequenzen unter 9kHz gewickelt, weil dort ja einige beachtenswerte Experimente stattfinden. Oder gibt es irgendwo Berechnungshilfen für die Spulen in diesem Bereich, die dann sicher größer wären, als die welche man unmittelbar auf die Steckplatine bekommt. ich würde mich freuen, wenn jemand eine Idee hätte. 73 de Alxander DG9NCZ