Petition gegen PLC

Es wurde eine Petition gegen PLC gestartet. Bitte unterschreiben.

Hier noch der Link zur Petition:

https://www.openpetition.de/petition/online/schutz-der-ressource-frequenz-vor-elektromagnetischen-stoerungen-durch-plc      

1 Kommentar
  1. SWL_aus_Überzeugung
    SWL_aus_Überzeugung sagte:

    Das ist ja mal gründlich in die Hose gegangen! Warum? Darum:

    1. Die offenen Briefe waren faktisch vielleicht korrekt aber schlecht formuliert und gegliedert. Wenn man das Problem nicht in den ersten 2 Sätzen für 10-jährige und Politiker verständlich zusammenfasst kann man sich den Rest sparen. Was das Problem ist, darüber scheint aber auch bei den Funkamateuren Verwirrung zu herrschen:

    1a. Ausgerechnet Emissionen in Wohnräumen als Argument anzuführen, während die eigenen Emissionen um ein vielfaches stärker sind und man sich auf den Bändern über elektrosensible Antennengegner lustig macht ist schlicht dumm. Das einem das Hobby und die teils erhblichen Investitionen darin vermiest werden wäre ein Argument, aber das ist ja gar nicht unbedingt der Fall:

    1b. Zulassungsfähige PLC-Modems haben grundsätzlich Notch-Filter auf den Amateurfunkbändern. Funkamateure sind also gar nicht betroffen und wenn sie es doch sind (weil z.B. der Nachbar ein nicht zugelassenes Modem benutzt( dann kann man die BNetzA zur Hilfe holen. Wirklich betroffen sind die wenigen verbleibenden BCLs, die nicht in den Genuss von Notchfiltern kommen,und SWLs, die beide im Störungsfall von der BNetzA nicht ernst genommen und abgewimmelt werden.. Funkamateure sind nicht nur aus diesem Grund oft gar nicht betroffen – das nächste Modem ist zu weit weg, andere Störquellen sind lauter als dieses, man funkt sowieso nur zwischen seniler Bettflucht und Frühstück auf 80m und alle haben eine dicke Endstufe zur Kompensation…. es ist realitätsfern zu glauben dass die alle aus Solidartät unterschreiben.

    2. SWLs/BCLs wurden nicht ausreichend informiert. Hätte ich damals gewusst dass es so eine Petittion gibt hätte ich sicher unterschrieben. Dass ich das nicht wusste lliegt daran, dass die Sache „unter Funkamateuren“ ausgemacht und durch deren Kanäle verbreitet wurde. Damals noch existente SWL-Portale, Betreiber von Kurzwellenstationen im Inland und Ausland, Gerätehersteller und Fachmagazine wurden nicht ins Boot geholt und eine breite Öffentlichkeit nicht angesprochen..

    „Frequenz“ ist eine natürliche Resource, das weiss sogar der Wirtschaftsminister. Die Resource „Frequenz“ für eine allgemeinen Verschmutzung freizugeben die sich sehr analog zur „Lichtverschmutzung“ verhält kann man nicht nur den Grünen verständlich machen. Es ist ein Verbrechen gegen die Natur, die Wissenschaft und nachfolgende Generationen, die die natürliche Resource „Frequenz“ nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form erleben können, analog zu Kindern die noch nie die Milchstrasse sehen konnten und blind gewordenen optischen Teleskopen.

    Leider ist PLC aber nur die Spitze des Eisbergs. In privaten Untersuchungen zum Thema „QRM“ habe ich festgestellt, dass auch ganz ohne PLC oder andere „ortbare“ oder „identifizierbare“ Störquellen sogar in bevölkerungsschwachen Regionen wie S-H und M-V ein breitbandiger Störnebel über jeder noch so kleinen Ansiedlung liegt. Dort liegt dieser bei mindestens 10-20dBm, in normalen Dörfern bei 20-30dBm über dem QRN, mit dem dieses breitbandige Signal leicht verwechselt werden kann. Ich vermute, dass dies einfach die Summe der breitbandigen Rauschquellen wie Schaltnetzteilen ist, die ähnlich PLC den Hausinstallationen beaufschlagt sind und ein deutlich messbares Fernfeld erzeugen. Je mehr Leute auf einen Haufen wohnen desto höher wird das vermeintliche „QRN“. Dazu gesellen sich dann natürlich die „üblichen Verdächtigen“. wie Solaranlagen, private und öffentliche LED-Beleuchtung, noch nicht durch LED-Technik ersetzte Plasma-Displays etc, die in Städten auch schon mal ein „gemeinsames Fernfeld“ bilden können und kaum noch lokalisierbar sind (auch nicht für die BNetzA, was ein Teil des Problems sein dürfte).

    Mit anderen Worten, der Gesetzgeber hat schon vor PLC gründlich darin versagt, die Resource „Frequenz“ zu schützen und mit einer Petition kann man solchem Versagen nicht begegnen – dafür muss man klagen und dies gut begründen können, z.B. warum die Resource „Frequenz“ neben den eigenen Interessen überhaupt schützenswert ist.

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