Fotografieren auf Film im Mittelformat

Holla, das ist ja mal was!

Fotografieren auf Film und dann ach auch noch im Mittelformat.

Als ich meine erste Kamera, eine Olympus OM-20, in den 80er Jahren kaufte, gab es gar keine andere Möglichkeit, als auf Film zu fotografieren. Es gab damals noch keine Digitalkameras. Aber ich war stolz wie Oskar, denn es handelte sich bei der Olympus OM-20, die ich übrigens heute noch besitze, um eine richtige „Spiegelreflexkamera“. Ein Traum ging für mich damals durch diese Kamera in Erfüllung.

Jedenfalls war mir die Fotografie auf Film nicht unbekannt.

Ganz im Gegenteil. So bin ich doch auch damals schon dem Hobby Fotografie ziemlich intensiv nachgegangen.

Der Dank war, dass ich Anfang der 2000er Jahre alle Fotos und Dias digitalisieren durfte….das war ne langwierige Sache damals. Heute bin ich aber froh, dass ich das gemacht habe. So kann ich mich auch heute am Rechner noch über die Bilder von damals freuen. Und ein wenig verbessern kann man sie mit Lightroom auch noch.

Und jetzt Mittelformat

Letztes Jahr habe ich mir eine Yashica MAT 124 G günstig in der Bucht ersteigert.

Ich habe mit dieser Kamera dann die wahnsinnige Anzahl von „einem“ Film verschossen. Dieser Film war schon länger abgelaufen und das war wohl auch das Problem. Die Ergebnisse waren nicht so toll. Hier ein paar Beispiele:

Das Korn war auf den Bildern sehr gut sichtbar und irgendwie gefiel mir das alles nicht und so wanderte die Yashica in die Schublade zu den anderen analogen Kameras.

Neustart

Letztens war ich, durch eine Diskussion auf Twitter, inspiriert, doch mal wieder Bilder mit der Yashica zu machen. Ich hatte noch einen, ebenfalls abgelaufenen, Kodak TMX 120er Rollfilm in der Schublade.

Das waren jetzt nicht die besten Voraussetzungen aus meiner Erfahrung mit dam anderen abgelaufenen Film. Aber egal…ob der Film nun in der Schublade weiter gammelt, oder ob ich ihn jetzt belichte, spielt eh keine Rolle.

Also Film in die Yashica eingelegt und los gings.

Die Art zu fotografieren…

….ist auf Film völlig anders, als wenn man digital unterwegs ist. Man überlegt sehr sehr viel intensiver, wie man das Bild belichten möchte, achtet mehr auf das Licht und auf die Bildkomposition sowieso.

Meine Erfahrung hierbei ist, dass das Fotografieren auf Film extrem entschleunigend und auch beruhigend wirkt. Das ist in der heutigen Zeit ja gar nicht mal so schlecht. Man kommt mal raus aus dem Stress und auch aus der – doch manchmal – etwas hektischen Digitalfotografie.

Und das Ergebnis

…ist dieses Mal deutlich besser ausgefallen. Ich finde es sogar ziemlich gut. Die Bilder zeigen diese typische „mittelformatige“ Anmutung. Diese geringe Schärfentiefe und diese Wahnsinns Dynamik. Ich mag diese Bilder aus Mittelformatkameras sehr. Ich hätte dem Film allerdings etwas mehr Licht geben sollen. Heute weiss ich das, dass man abgelaufenen Film besser etwas überbelichtet.

Mittlerweile habe ich mir auch „nicht abgelaufenen“ Rollfilm vom Typ Rollei RPX über das Internet besorgt und ich freue mich schon auf den nächsten Film, den ich in der Yashica verschießen kann.

So, jetzt aber noch ein paar Ergebnisse…….:

Was ich nun noch lernen muss, ist etwas sauberer zu scannen 🙂

Olympus Zuiko Auto S 50 mm 1.4

Im Moment treibe ich mich mal wieder ein wenig in der Analogfotografie rum.

Angefangen hat das alles vor einem Jahr, als ich die Yashica MAT 124 G ersteigert hatte. Der erste Film, den ich damit belichtet habe, war schon ein paar Jahre abgelaufen, und so war das Ergebnis nicht allzu toll.

Jetzt habe ich die Yashica wieder aus dem Schrank geholt. Der Film, den ich eingelegt habe, ist zwar auch schon abgelaufen, aber halt nicht so lange wie der erste. Mal sehen was dabei raus kommt.

Ein Schwung „nicht abgelaufene“ Filme ist aber schon gekauft und wartet auf seinen Einsatz.

Bei der Aktion viel mir auch wieder „die alte Dame“ (meine alte Olympus OM-20) in die Hände.

Es wäre doch ein Spaß, damit auch mal wieder Fotos zu machen. Einen Film mit Ablaufdatum 2006 hatte ich auch noch im Schrank. Flux wurde der eingelegt und fleißig Fotos gemacht.

Nächste Woche werde ich den Film entwickeln lassen.

Genau das entschleunigt die Fotografie ungemein. Man geht viel überlegter an die Motive heran und das Erlebnis Fotografie ist viel intensiver, als mit herkömmlichen Digitalkameras.

Neue Objektive

Ein paar Tage später sah ich in eBay Kleinanzeigen ein günstiges Angebot für ein Zuiko 50mm 1.4. Ein Lichtriese mit einem sagenhaften Bokeh.

Als Zugabe war in dem Angebot auch noch ein 75-150 Blende 4.0 und ein paar Nahlinsen und Filter. Das war eigentlich alles Beiwerk zum 50mm, aber war halt dabei.

Leider waren die Objektive beide nicht in Ordnung. Beim 1.4er klemmte der Blendenring und beim 75-150 funktionierte die Blende überhaupt nicht.

Ich musste also beide Objektive zerlegen und reparieren, was auch ganz gut gelungen ist und beide Objektive arbeiten jetzt so wie sie sollen.

Leider ist aber auch in beiden Linsen Staub. Bei einem Alter von fast 40 Jahren ist das aber auch kein Wunder. Ich denke aber, dass sich der Staub auf das Bildergebnis nicht auswirken wird.

Witzigerweise war auch von dem 75-150 noch ein Original Rechnungsbeleg dabei.

Da steht zwar 2.8 75-150, aber ein 2.8 gab es meines Wissens nach nicht im Olympussystem. Ich gehe davon aus, dass es sich um das 4.0 handelt, welches ich jetzt hier in den Händen halte. 548,- Mark waren 1980 schon ne ganze Menge Kohle.

Naja, wie dem auch sei – ich gehe jetzt raus ein paar Fotos machen.

DL2YMR als photo_michel jetzt auch auf Instagram

Vielleicht ist es dem ein oder anderen von euch aufgefallen. Seit ein paar Wochen zeige ich hier auf dem Block auch den aktuellen Status meines Instagram Kontos.

instagram

Wer möchte, kann sich dort in meinem Konto ein wenig umsehen. Ich zeige dort Fotos aus vielen Bereichen wie z.B. Protraitfotografie, Reisefotografie, Still Live usw.

Natürlich kann man mir auch dort folgen. Dazu einfach auf mein Profil gehen: https://www.instagram.com/photo_michel/

und dort „+ Folgen“ aktivieren.

Würde mich freuen, wenn wir uns auch auf Instagram treffen würden.

 

Hamradio 2016

Die Anreise

Ende Juni zieht es uns für gewöhnlich nach Friedrichshafen an den Bodensee zur Hamradio, Europas größter Amateurfunkmesse.

So auch in diesem Jahr.

Der Weg zur Hamradio

Die 650 km sind zwar immer ganz schön weit, aber mit meinen beiden Beifahrern Norbert, DL1YDW und Roger, DL2YDP, ist es, durch die angeregten Unterhaltungen während der Fahrt, immer sehr kurzweilig.

Unser Hotel, welches wir schon seit Jahren buchen, wurde im letzen Jahr dem Erdboden gleich gemacht. Angedeutet wurde das ja schon seit mehreren Jahren und nun haben sie es tatsächlich getan.

Ein wenig ärgerlich ist, dass auch der Grieche, der sich in dem Gebäude befand, nun auch nicht mehr da ist.

Hotel Schöllhorn

Es war Usus, am ersten Tag immer bei diesem Griechen Essen zu fassen. Gott sei Dank gibt es aber jede Menge Alternativen. So z.B. das Steakhouse Tiffany, war jetzt nicht die schlechteste.

Steak bei Tiffany

Ein anderes Hotel hatten wir schon im letzen Jahr gebucht. Wenn es uns weiterhin haben möchte, könnten wir dort die nächsten 10 oder 20 Jahre übernachten. Naja mal sehen wie lange es durchhält, das neueste ist es nämlich auch nicht, dafür aber gemütlich und insgesamt sehr gut.

Zum Essen trafen wir uns mit Christian, DK5CM, dessen Teleobjektiv für die E-M1 ich am Abend noch testen durfte.

Christian hat übrigens einen schönen Film auf der Hamradio gedreht.

Hier sind ein paar Testshoots, die ich mit dem Objektiv vom Christian gemacht habe.

 

Am Ende des Tages wurde noch ein wenig geklönt und wir freuten uns auf den nächsten Tag und auf die Hamradio.

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Die Hamradio

Am nächsten morgen ging es, wie üblich, zur Bushaltestelle am Bahnhof um mit dem Messebus zum Messegelände zu fahren.

Bahnhof

Messebus

Als erstes bin ich in diesem Jahr zum Stand der ARRL gegangen, um DXCC Entities eintragen zu lassen. Diese hatte ich bisher lediglich per QSL-Karte und noch nicht per LOTW bestätigt. Das waren 17 Länder. Wichtig ist das für den Länderstand meines DXCCs.

DL2YMR beim Karten auswerten

Ansonsten war die Hamradio wie immer. Flohmarkt mal wieder etwas kleiner (mein Eindruck) und die Halle der Kommerziellen wie immer. Klar gab es wieder einige Neuigkeiten, wie z. B. den KX2 von Elecraft.

Darüber wird aber wohl noch reichlich berichtet werden, das brauche ich hier nich auch noch machen.

Bilder von der Hamradio

Abends an der Promenade

Das Wetter war die ganze Zeit über gut. Am Freitag war es sehr heiss, und so kam es abends zu einem leichten Gewitter am Bodensee. Das war interessant und brachte fotografisch ein paar gute Bilder ein.

 

Hamradio und Maker Faire

Am Samstag ging es wieder auf die Messe und die gleichzeitig stattfindende Maker Faire. Interessant und sehr gut war der Vortrag von DK7ZB zu Märchen und Fakten aus dem Antennenwald. Ein Foto in der Galerie ist auch von unserem kleinen Twittertreffen auf der Ham.

Am Sonntag ging es dann schon wieder auf die Rückreise. Also die 650 km wieder abspulen, nur in der anderen Richtung.

Fazit: War wieder ne gute Ham. Hat sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns wieder auf das nächste Jahr in Friedrichshafen.