Elinchrom D-Lite zuviel Licht!
Es wird immer gesagt: Wenn du dir Studioblitze kaufen möchtest, nimm so viel Leistung wie du bekommen kannst!
Ich denke, dass die Aussage so nicht richtig ist.
Mein kleines Studio misst gerade mal 4 x 4 Meter. Also nicht besonders groß und für Ganzkörperaufnahmen eigentlich viel zu klein 🙂 ich kann dort aber ganz gut Portraits und Stills und ähnliches machen.
Ich hatte dort bisher immer mit den Aufsteckblitzen gearbeitet und wollte jetzt mal ein Studioblitzset ausprobieren. Selbiges habe ich zu einem guten Preis in e-Bay ersteigert. Es ist ein typisches Blitzset von Elinchrom mit 2 Blitzen, einer Softbox, einem Schirm, Stativen usw.
Das Set ist richtig cool und absolut zu empfehlen. In meinem Fall waren in dem Set 2×400 Wattsekunden Blitze. Der Regelbereich der Blitze beträgt 4 Blendenstufen. Das heisst, dass die Blitze bis auf 1/16 der vollen Leistung runter zu regeln sind. Das sind ca. 50 Wattsekunden, ungefähr die volle Leistung eines Canon 430 EX Aufsteckblitzes.
Sofern man nun im Studio mit Blende 11 oder 16 fotografiert, geht das alles sehr gut. Möchte man aber offenblendig fotografieren um ein wenig mit der Schärfentiefe zu spielen, kann es schon kritisch werden. Es ist dann einfach zu viel Licht vorhanden! Wenn man schon auf ISO 100 ist und mit der Lichtquelle nicht weiter vom Subjekt weg möchte, dann hat man ein Problem.
Die Lösung: Man nimmt einfach wieder einen Aufsteckblitz, denn den kann ich ja wesentlich weiter runter regeln. Oder man nimmt einen Elinchrom RX ONE.
Ein weiterer Blitz von Elinchrom, der eine Maximalleistung von 100 Watt hat. Auch den kann ich 4 Blendenstufen runter regeln und bin dann noch bei ca. 6 Wattsekunden. Für oben beschriebene Fotoanwendungen ist er absolut genial einsetzbar. Die Lichtformer von Elinchrom passen und er ist gut in dem Gesamtsystem integriert. Außerdem kostet er weniger als ein guter Aufsteckblitz 🙂
Ich habe mir diesen „kleinen“ noch zusätzlich angeschafft und bin mit ihm absolut zufrieden. Ist eine gute Ergänzung für Situationen, in denen man einfach weniger Licht benötigt oder offenblendig fotografieren möchte.
Wie sind eure Erfahrungen mit „zuviel“ Licht?
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