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Ultimate QRSS Beacon Kit Relay Switched LPF Kit

Heute bekam ich eine Mail von Hans Summers, dass die Umschaltplatine für das QRSS Beacon Kit verfügbar ist.

relayswitched

Durch das Kit hat man die Möglichkeit, verschiedene Bänder für den Betrieb mit dem Ultimate3 QRSS Beacon Kit durchzuschalten. Man ist damit in der Lage, die Ausbreitungsbedingungen innerhalb kürzester Zeit über verschiedene Bänder zu testen.

Bitte beachten: Wer noch nicht die aktuelle Firmware Version 3.02 hat, der sollte sich einen Chip mit der aktuellen Firmware gleich mit bestellen.

Mit 23 dBm (200mW) nach Australien

Das war bisher das weiteste, was ich mit dem Ultimate3 QRSS Beacon Kit erreicht habe.

14.172 km mit 200 mW. Das sind etwas über 70 km pro 1 mW. Das ist einfach unglaublich, dass man mit so einer geringen Leistung in so fernen Ländern gehört wird.

Gesendet habe ich auf 30 Meter in meine Vertikal Antenne (HyGain AV640).

Die Map auf WSPRnet zeigt die Verbindung grafisch:

WSPR nach Australien

Und der Datensatz von WSPRnet sah so aus:

2014-01-04 19:10 DL2YMR 10.140181 -27 0 JO41dw 0.2 VK6XT OF86td 14172 99

So sah heute der provisorische Aufbau des Kits auf meinem Schreibtisch aus 🙂

Provisorischer Aufbau Beacon Kit

 

24 Stunden Betrieb mit dem Ultimate3 QRSS Beacon Kit

24 Stunden lief der Ultimate3 jetzt auf dem 40 Meter Band.

Die Ausgangsleistung betrug ca. 300 mW bzw. 25 dBm. Eine Leistung, mit der man kaum ein Glühbirnchen zum glimmen bringen kann.

Angeschlossen war der Ultimate3 QRSS Beacon Kit an eine Zepp Antenne mit einer Schenkellänge von 27 Metern in einer Höhe von 12 Metern.

Verfolgen konnte man die Aktivität auf dem WSPRnet

WSPrnet gibt die Möglichkeit sich die Empfangsberichte grafisch auf einer Karte darstellen zu lassen, oder die Ergebnisse in einer Tabelle mit allen relevanten Werten zu betrachten.

Meine 24 Stunden sahen wie folgt aus:

24-Stunden-WSPR

Grafisch sieht das schon mal sehr gut aus. Und es ist erstaunlich, was mit 300 mW alles geht. Natürlich muss man fairer Weise zugeben, dass das WSPR System Signale lesen kann, die unter dem Rauschpegel liegen. Trotzdem sind diese Stationen erreicht worden und man sieht was technisch, auch unter dem Rauschpegel, möglich ist.

Die tabellarische Ausgabe kann man sich nach verschiedenen Kriterien sortiert ansehen. Hier ist eine Auswertung nach den am weitesten entfernten Stationen:

Die Weitesten

Das Weiteste war bei meinen Aussendungen über  24 Stunden eine Entfernung von etwas über 7000 km.

Weitere Auswertungen kann man sich sortiert nach Zeit, Call, Reporter, Frequenz, Signal Rausch Abstand, Leistung, Locator und Leistung pro Watt ausgeben lassen.

Low Pass Filter für den Ultimate3 QRSS Beacon Kit

Der Ultimate3 kann bekanntermassen auf verschiedenen Frequenzen  programmiert werden, um dort seine Bake auszusenden.

Für WSPR sind das folgende Frequenzen:

  • 160 Meter Band
  • 80 Meter Band
  • 40 Meter Band
  • 30 Meter Band
  • 20 Meter Band
  • 17 Meter Band
  • 15 Meter Band
  • 12 Meter Band
  • 10 Meter Band
  • 1.838,000 – 1.838,200 kHz
  • 3.594,000 – 3.594,200 kHz
  • 7.040,000 – 7.040,200 kHz
  • 10.140,100 – 10.140,300 kHz
  • 14.097,000 – 14.097,200 kHz
  • 18.106,000 – 18.106,200 kHz
  • 21.096,000 – 21.096,200 kHz
  • 24.926,000 – 24.926,200 kHz
  • 28.126,000 – 28.126,200 kHz

Damit der Ultimate nicht durch harmonischen Aussendungen  Störungen verursacht, muss am HF-Ausgang ein Low Pass Filter nachgeschaltet werden.

Der ist auf der Platine des Ultimate schon vorgesehen und man sollte sich den passenden Filter für die geplante Ausgangsfrequenz gleich mit bestellen.

Oder man bestellt sich gleich alle Filter für die gängigen Amateurfunkbänder mit, dann ist man flexible und kann auf allen Bändern senden.

Der Low Pass Filter sitzt als kleine Platine huckepack auf der Hauptplatine des Ultimate3 und kann nach belieben ausgetauscht werden.

LowPassFilter1

LowPassFilter2

Der Aufbau des Filters ist relativ einfach, besteht nur aus wenigen Teilen und ist schnell gemacht. Das einzige, was etwas aufhält, ist das wickeln der Spulen. Wichtig dabei ist, die Spulenenden richtig abzuisolieren, damit die Lötstellen richtig Kontakt haben.

Bauteile des Low Pass Filters

 

Ich habe beim Aufbau, nur um sicher zu gehen, jeden Kondensator einmal gemessen. Ich mache das immer so, um vor eventuell defekten Bauteilen geschützt zu sein. Die Fehlersuche hinterher ist deutlich aufwändiger.

Kapazitaet messenHier messe ich grade einen Kondensator für das 40 M Band Filter

Fertiges Filter

Das fertig aufgebaute Filter habe ich dann noch durchgewobbelt, um zu sehen, ob es im richtigen Frequenzbereich arbeitet.

QRSS 40 Meter Bandfilter

Hier die Wobbelkurve für das 40 Meter Band Filter

QRSS 30 Meter Bandfilter

Hier die Wobbelkurve für das 30 Meter Band Filter

Hier sieht man sehr schön, dass das Filter im 30 Meter Band gut funktioniert. Ich musste das Filter allerdings etwas modifizieren, damit es genau in diesem Bereich richtig arbeitet.

Es war ursprünglich bei etwa 8 MHz resonant. Ich habe dann an der mittleren Spule zwei Wicklungen zusammengelötet, so dass sie sich verhalten wie eine einzelne Wicklung. Ich hatte dann also nicht mehr 20 Wicklungen auf der Spule, sondern nur noch 19. Diese Massnahme hat die Resonanzfrequenz in genau den richtigen Bereich verschoben.

Meine ersten Versuche heute im 30 Meter Band zeigten, dass das Gerät auch dort hervorragend funktioniert.

Propagation 30 Meter