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Mit 23 dBm (200mW) nach Australien

Das war bisher das weiteste, was ich mit dem Ultimate3 QRSS Beacon Kit erreicht habe.

14.172 km mit 200 mW. Das sind etwas über 70 km pro 1 mW. Das ist einfach unglaublich, dass man mit so einer geringen Leistung in so fernen Ländern gehört wird.

Gesendet habe ich auf 30 Meter in meine Vertikal Antenne (HyGain AV640).

Die Map auf WSPRnet zeigt die Verbindung grafisch:

WSPR nach Australien

Und der Datensatz von WSPRnet sah so aus:

2014-01-04 19:10 DL2YMR 10.140181 -27 0 JO41dw 0.2 VK6XT OF86td 14172 99

So sah heute der provisorische Aufbau des Kits auf meinem Schreibtisch aus 🙂

Provisorischer Aufbau Beacon Kit

 

Low Pass Filter für den Ultimate3 QRSS Beacon Kit

Der Ultimate3 kann bekanntermassen auf verschiedenen Frequenzen  programmiert werden, um dort seine Bake auszusenden.

Für WSPR sind das folgende Frequenzen:

  • 160 Meter Band
  • 80 Meter Band
  • 40 Meter Band
  • 30 Meter Band
  • 20 Meter Band
  • 17 Meter Band
  • 15 Meter Band
  • 12 Meter Band
  • 10 Meter Band
  • 1.838,000 – 1.838,200 kHz
  • 3.594,000 – 3.594,200 kHz
  • 7.040,000 – 7.040,200 kHz
  • 10.140,100 – 10.140,300 kHz
  • 14.097,000 – 14.097,200 kHz
  • 18.106,000 – 18.106,200 kHz
  • 21.096,000 – 21.096,200 kHz
  • 24.926,000 – 24.926,200 kHz
  • 28.126,000 – 28.126,200 kHz

Damit der Ultimate nicht durch harmonischen Aussendungen  Störungen verursacht, muss am HF-Ausgang ein Low Pass Filter nachgeschaltet werden.

Der ist auf der Platine des Ultimate schon vorgesehen und man sollte sich den passenden Filter für die geplante Ausgangsfrequenz gleich mit bestellen.

Oder man bestellt sich gleich alle Filter für die gängigen Amateurfunkbänder mit, dann ist man flexible und kann auf allen Bändern senden.

Der Low Pass Filter sitzt als kleine Platine huckepack auf der Hauptplatine des Ultimate3 und kann nach belieben ausgetauscht werden.

LowPassFilter1

LowPassFilter2

Der Aufbau des Filters ist relativ einfach, besteht nur aus wenigen Teilen und ist schnell gemacht. Das einzige, was etwas aufhält, ist das wickeln der Spulen. Wichtig dabei ist, die Spulenenden richtig abzuisolieren, damit die Lötstellen richtig Kontakt haben.

Bauteile des Low Pass Filters

 

Ich habe beim Aufbau, nur um sicher zu gehen, jeden Kondensator einmal gemessen. Ich mache das immer so, um vor eventuell defekten Bauteilen geschützt zu sein. Die Fehlersuche hinterher ist deutlich aufwändiger.

Kapazitaet messenHier messe ich grade einen Kondensator für das 40 M Band Filter

Fertiges Filter

Das fertig aufgebaute Filter habe ich dann noch durchgewobbelt, um zu sehen, ob es im richtigen Frequenzbereich arbeitet.

QRSS 40 Meter Bandfilter

Hier die Wobbelkurve für das 40 Meter Band Filter

QRSS 30 Meter Bandfilter

Hier die Wobbelkurve für das 30 Meter Band Filter

Hier sieht man sehr schön, dass das Filter im 30 Meter Band gut funktioniert. Ich musste das Filter allerdings etwas modifizieren, damit es genau in diesem Bereich richtig arbeitet.

Es war ursprünglich bei etwa 8 MHz resonant. Ich habe dann an der mittleren Spule zwei Wicklungen zusammengelötet, so dass sie sich verhalten wie eine einzelne Wicklung. Ich hatte dann also nicht mehr 20 Wicklungen auf der Spule, sondern nur noch 19. Diese Massnahme hat die Resonanzfrequenz in genau den richtigen Bereich verschoben.

Meine ersten Versuche heute im 30 Meter Band zeigten, dass das Gerät auch dort hervorragend funktioniert.

Propagation 30 Meter

Ultimate QRSS Beacon Kit die Dritte

…..oder WSPR ohne Computer.

Am 1. Dezember 2013 habe ich mir die dritte Version des Ultimate QRSS Beacon Kits bestellt.

Nachdem ich die Version 1 schon gebaut hatte und damit nicht so besonders erfolgreich war, wollte ich es nun mit der Version 3 noch ein mal versuchen.

Am 12. Dezember bekam ich eine Mail, dass das Kit nun verschickt wurde.  Am 21. Dezember kam hier ein Päckchen aus Japan an, in dem sich das Kit befand.

QRSS Päckchen

Am nächsten Tag wurde das Kit dann flux aufgebaut und natürlich gleich ein Fehler mit dazu.

Ultimate3

Das Display zeigte nach dem Einschalten nur die Hintergrundbeleuchtung und keine Zeichen an. Nach der Fehlersuche (es war eine schlechte Lötstelle an C6. Diese verursachte, dass am IC1 an Pin 1 keine Versorgungsspannung anlag) konnte das Kit auch gleich repariert werden.

Display

Nun klappte der Einschaltvorgang und ich konnte die Kalibrierung vornehmen. Der Hauptoszillator musste in der Frequenz ein wenig angepasst werden, damit die Frequenzanzeige im Display auch wirklich stimmt. Bei Betrieb im Mode WSPR ist das besonders wichtig, da für das Senden nur ein kleines Frequenzfenster zur Verfügung steht. Über WSPR berichtete ich bereits auf dem Blog.

Frequenzkalibration

Nun konnte das Gerät für den WSPR Betrieb programmiert werden. Es müssen einige Daten wie z.B. Call, Locator usw. eingegeben werden.

Beim Start des Gerätes im Mode WSPR zeigt sich folgendes Bild auf dem Display:

Displayanzeige WSPR

Als Antenne nutzte ich bei den ersten Versuchen die Vertical HyGain AV640 im 40 Meter Band. Bereits nach einigen Minuten wurde ich von ersten Stationen auf dem WSPRnet geloggt. Sie hatten mich also tatsächlich mit dieser minimalen Ausgangsleistung von ca. 100 mW gehört.

Propagation Map

Heute vormittag habe ich den Ultimate ein wenig auf 40 Meter mitlaufen lassen und es ist einfach unglaublich, wo man mit seinen 100 mW überall gehört wird. Selbst in den USA wurde ich von einer Station gehört. Hier die Map von wsprnet.org

WSPR auf 40 Meter mit 100 mW

QRSS Labs Ultimate Beacon Kit

Nachdem ich hier über das Ultimate Beacon Kit berichtet habe, habe ich nach der 40 Meter Version nun auch die 30 Meter Version aufgebaut.

Ich habe vom Aufbau des Gerätes ein kleines Video erstellt:

Jetzt wird noch passend programmiert und dann gehe ich damit auf Sendung.

Mal sehen wo ich mit 23 dBm überall gehört werde.