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Yanosch

Yongnuo YN568 EX II geblitzdingst

Eigentlich habe ich ja Blitze reichlich und genug. Aber wie das im Leben so ist, wird man immer wieder von irgendwelchen Dingen „angeflasht“, die man dann unbedingt haben muss. G.A.S. lässt grüßen.

Wer nicht weiß, was G.A.S. ist, der sollte sich mal den ganz hervorragenden Blogbeitrag von Thomas Mauch durchlesen.

Aber nun zum eigentlichen Thema, dem Yongnuo YN568 EX II.

Yongnuo 568 EX II

Seit einiger Zeit besitze ich die TTL Trigger YN622 auch von Yongnuo. Leider lassen sich ältere Canon Blitze damit zwar auslösen (nur im manuellen Modus, TTL geht nicht), aber nicht von der Kamera aus programmieren. Das geht nur mit den neueren Blitzen der 2. Generation – also z.B. 430 EX II oder 580 EX II usw.

Dass die TTL Steuerung bei den alten Blitzen nicht funktioniert, ist nicht so tragisch, weil ich mit den Blitzen eh überwiegend manuell arbeite. Aber es wäre schon ganz hübsch, wenn man die Blitze von der Kamera aus einstellen könnte.

In meiner Grabbelkiste fand sich leider nur einen Blitz mit dem das funktioniert, nämlich den Canon 430 EX II. Ich zog daher in Erwägung mir einen 2. 430 EX II oder einen 580 EX II zuzulegen.

Nach der Recherche auf den verschiedenen Anbieterplattformen des Gebrauchtmarktes stellte ich fest, dass der Preis für so einen alten EX II noch ganz schön hoch ist. Für den 430er zahlt man gebraucht zwischen 120,- und 150,- Euronen.

Und dann sah ich diesen genialen Yongnuo YN568 EX II. Er hat er alle Funktionen, die ich bei meiner Arbeit mit dem Blitz nutze bzw. brauche. Er ist genau so zu bedienen wie die Canon Blitze. Für mich alten Mann ist das ein klarer Vorteil: Da brauch ich nicht wieder umlernen 🙂

Kurzer Hand habe ich mir im Netz der Netze einen 568er bestellt und zwar für „unter“ 100,- Euro.

Nach den ersten Tests bin ich sehr mit dem Blitz zufrieden. Die Haptik ist gut und die Leistung des Blitzes auch. Ich habe bei einem Test mit einem Belichtungsmesser von Gossen die Blitzleistung des Yongnuos mit dem Canon 580 EX verglichen. Das Ergebnis: Beide Blitze haben, zumindest hier bei mir im Testaufbau, die exakt gleiche Blitzleistung.

Mein Vorteil ist, dass ich jetzt zwei Blitze in einem Lichtsetup von der Kamera aus regeln kann. Das ist sehr komfortabel und macht Spaß. Ein weiterer Vorteil ist es, falls mal nötig, dass ich jetzt auch entfesselt eTTL blitzen kann.

Von mir gibt es für den Blitz eine klare Kaufempfehlung!

Hier noch ein Shot aus dem Testshooting mit einem Yongnuo und einem Canon Blitz. Der Yongnuo war dabei das Hauptlicht von vorne links. Der Canon hat ein wenig von hinten aufgehellt.

Yanosch

 

Wo ist der Blitz?

Für uns Funkamateure ist es immer besonders wichtig zu wissen, wo sich Blitze bei annäherndem Gewitter befinden. Bei entsprechender Annäherung müssen die Antennenstecker gezogen werden, um Schäden an den Funkgeräten zu vermeiden.

 

Lightning Maps

 

Eine gute Möglichkeit sich über die Blitzsituation zu informieren ist die Internetseite lightningmaps.org.

Dort ist es möglich Blitze in nahezu Echtzeit zu sehen. Es besteht auch die Möglichkeit die Karte rein oder raus zu zoomen.

 

Elinchrom D-Lite zuviel Licht!

Elinchrom D-Lite

 

Es wird immer gesagt: Wenn du dir Studioblitze kaufen möchtest, nimm so viel Leistung wie du bekommen kannst!

Ich denke, dass die Aussage so nicht richtig ist.

Mein kleines Studio misst gerade mal 4 x 4 Meter. Also nicht besonders groß und für Ganzkörperaufnahmen eigentlich viel zu klein 🙂 ich kann dort aber ganz gut Portraits und Stills und ähnliches machen.

Ich hatte dort bisher immer mit den Aufsteckblitzen gearbeitet und wollte jetzt mal ein Studioblitzset ausprobieren. Selbiges habe ich zu einem guten Preis in e-Bay ersteigert. Es ist ein typisches Blitzset von Elinchrom mit 2 Blitzen, einer Softbox, einem Schirm, Stativen usw.

Das Set ist richtig cool und absolut zu empfehlen. In meinem Fall waren in dem Set 2×400 Wattsekunden Blitze. Der Regelbereich der Blitze beträgt 4 Blendenstufen. Das heisst, dass die Blitze bis auf 1/16 der vollen Leistung runter zu regeln sind. Das sind ca. 50 Wattsekunden, ungefähr die volle Leistung eines Canon 430 EX Aufsteckblitzes.

Sofern man nun im Studio mit Blende 11 oder 16 fotografiert, geht das alles sehr gut. Möchte man aber offenblendig fotografieren um ein wenig mit der Schärfentiefe zu spielen, kann es schon kritisch werden. Es ist dann einfach zu viel Licht vorhanden! Wenn man schon auf ISO 100 ist und mit der Lichtquelle nicht weiter vom Subjekt weg möchte, dann hat man ein Problem.

Die Lösung: Man nimmt einfach wieder einen Aufsteckblitz, denn den kann ich ja wesentlich weiter runter regeln. Oder man nimmt einen Elinchrom RX ONE.

Elinchrom RX One

Ein weiterer Blitz von Elinchrom, der eine Maximalleistung von 100 Watt hat. Auch den kann ich 4 Blendenstufen runter regeln und bin dann noch bei ca. 6 Wattsekunden. Für oben beschriebene Fotoanwendungen ist er absolut genial einsetzbar. Die Lichtformer von Elinchrom passen und er ist gut in dem Gesamtsystem integriert. Außerdem kostet er weniger als ein guter Aufsteckblitz 🙂

Ich habe mir diesen „kleinen“ noch zusätzlich angeschafft und bin mit ihm absolut zufrieden. Ist eine gute Ergänzung für Situationen, in denen man einfach weniger Licht benötigt oder offenblendig fotografieren möchte.

Wie sind eure Erfahrungen mit „zuviel“ Licht?

Wie viel Wattsekunden kann mein Canon Speedlite 580 EX

580 EX

Diese Frage hat mich schon etwas länger beschäftigt.

Umrechnen Leitzahl in Wattsekunden? Geht nicht, das sind zwei völlig verschiedene Ansätze. Bei der Leitzahl, wird auch die Brennweite berücksichtigt. Also die Bündelung des Lichts. Bei der Angabe Wattsekunden, wie sie bei Studioblitzen üblich ist, wird die reine Blitzenergie, die der Blitz erzeugt gemessen.

Also, wie viel Wattsekunden hat denn nun mein Speedlite 580 EX (Leitzahl 58)?

Um das herauszubekommen, habe ich meinen 580 EX in eine Softbox gehalten, die sonst vom Studioblitz benutzt wird. Ich habe den Blitz voll aufgedreht und ein Foto auf eine Graukarte gemacht. Mit meiner Kamera habe ich die Belichtung so eingestellt, dass im Histogramm der Peak genau in der Mitte des Histogramms war. Ergo: optimal belichtet.

Histogramm PeakNun habe ich den Studioblitz in die Softbox gesteckt. Am Setup wurde nichts verändert. Abstand, Lichtrichtung usw. alles auf der vorherigen Position.

Nun habe ich mit dem Studioblitz auf kleinster Leistung ein Foto gemacht und mich dann durch Leistungserhöhung am Blitz an genau den Peak, den ich mit dem Speedlite gemacht habe, herangetastet. Er passte ziemlich genau bei ca. 100 W/s.

Ich weiss, dass die Werte durch einen so laienhaften Aufbau nicht 100 %ig sein können. Mir ging es aber auch darum, den ungefähren W/s Wert für mein Speedlite zu ermitteln. Da der 580 EX sich um 7 Blendenstufen abblenden lässt, kann ich bis auf ca. 1 W/s runter regeln.