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Canon A1 Lichtdichtungen tauschen

Seit einigen Tagen bin ich stolzer Besitzer einer Canon A1.

Leider hat sie 2 kleine Fehler, die wohl jede ältere A1 früher oder später ereilen:

  1. hatte sie Spiegelbremsasthma
    wie ich das behoben habe, könnt ihr hier nachlesen
  2. haben sich die Lichtdichtungen in eine schwarze klebrige Masse verwandelt.

Die Lichtdichtungen

Vor kurzem habe ich die Lichtdichtungen an meiner Yashica Electro 35 GSN ausgetauscht und festgestellt, dass das überhaupt kein Problem und auch nicht schwierig ist.

Da die Canon an den Lichtdichtungen auch ein paar Lücken zeigt und sich diese teilweise schon in eine schwarze klebrige Masse verwandelt haben, stand schnell fest, die müssen raus.

Von dem Moosgummi hatte ich für die Yashica Electro 35 GSN eine kleine ca. DIN A3 große 2 mm starke Platte gekauft für ein Euro sechzig oder so. Damit komme ich wohl mein ganzes Leben aus. Material für die Lichtdichtungen war also vorhanden.

Ich machte mich dann direkt daran, die alten Dichtungen zu entfernen. Hierzu benötigt man Isopropanol, Wattestäbchen, Zahnstocher und vielleicht noch ein scharfes Skalpell.

Zuerst habe ich den Verschlußvorhang mit etwas Klebeband gegen dies klebrige Zeug geschützt. Falls mal was in die Richtung fällt, kann es nicht gleich den Vorhang verkleben.

Mit den Zahnstochern habe ich dann alles entfernt, was sich so ohne Probleme lösen ließ.

Anschließend mit Isopropanol, welches die alten Dichtungen ganz gut löst, die kleinen Schlitze gereinigt und mit den Wattestäbchen sauber geputzt.

Die Abdichtungen an der rechten Seite der Kamera, wo das Scharnier für die Rückwand ist, sind zwei etwas größere Lichtpads. Diese konnte ich ganz gut mit dem Skalpell und anschließender Isopropanolwattestäbchenbehandlung entfernen.

Hier sieht man den Vergleich zwischen den alten Dichtungen und den neuen Moosgummidichtungen:

So, und jetzt ist das Schätzchen wieder topfit und bereit für viele viele Shootings.

Und hier noch ein Bild vom Rest der alten Lichtdichtungen:

Mond und Sterne Timelapse

Ein weiterer Timelapse Versuch.

Diesmal waren es der Mond und ein paar Sterne, die mich letzte Nacht veranlassten ca. 550 Fotos zu machen.

Ich stellte die „kleine“ auf manuellen Betrieb, am Objektiv – EF-S 18-55 STM den Autofokus und auch den Stabilisator aus. Stellte noch den Weissabgleich auf Manuel, ISO auf 100, nahm Blende 3,5 bei einer Verschlußzeit von 8 Sekunden. Den Zeitintervall stellte ich auf 10 Sekunden. Also alle 10 Sekunden ein 8 Sekunden lang belichtetes Bild. Das Ganze dann natürlich vom Stativ fotografiert.

Es ist nur ein kurzes Video geworden und sollte ein klein wenig das Gefühl für Timelapse Aufnahmen in der Nacht vermitteln.

Das Video bitte in HD schauen, sonst sieht man nur die Hälfte. Es sind auch Sternschnuppen mit drin 🙂

 

Canon EOS 100D Einstellungen zum Filmen

Was stelle ich am besten zum Filmen mit der Canon EOS 100D ein?

Da sind so viele Parameter, die auf den ersten Blick erstmal ziemlich verwirren. Was hat das mit den Filmgrößen und den Bildwiederholraten eigentlich auf sich?

Bei den Filmgrößen sind die interessantesten Einstellungen 1920p und 1280p. Das entspricht dem Full HD bzw. HD Format. Wenn man genügend Speicherplatz hat, empfehle ich das Full HD Format 1920 x 1080 Pixel zu verwenden. Da hat man genug Reserve, denn kleiner kann ich die Filme hinterher immer noch machen. Es gibt auch noch eine Einstellung mit 640 x 480p. Die ist aber allenfalls für kleine Videoschnitte mit einer geringeren Qualität geeignet.

Und was ist jetzt mit den Bildwiederholraten?

Für die 100D sind das flolgende Raten: 24, 25, 30 und 60 fps. Wobei fps hier für Frames per Second steht, also Bilder pro Sekunde.

Zustande gekommen sind die verschiedenen Wiederholraten durch unterschiedliche Frequenzen in den Stromnetzen von Deutschland und Amerika. Damals – als die Fernseher noch analog waren – wurde auf die Netzfrequenz getriggert. Dass heisst, jedesmal wenn die Netzspannung einen bestimmten Wert erreicht hatte wurde zum nächsten Bild weitergeschaltet. Da in Deutschland die Netzfrequenz 50 Hz beträgt und damals noch mit Halbbildern gearbeitet wurde ergibt sich eine Bildwiederholfreuqenz von 25 Bildern pro Sekunde. Und in Amerika waren es bei 60 Hz eben 30 (ganz genau waren es 29,97 Bilder bei 59,94 Hz) Bilder pro Sekunde.

Bei Kinofilmen wird bis heute noch eine Bildwiederholfrequenz von 24 fps benutzt. Bei 24 Bildern pro Sekunde wirken die Übergänge und Schwenks in den Filmen etwas „smoother“.

Wem das jetzt alles zu kompliziert war, der kann jetzt aufatmen, denn eigentlich ist es heute völlig egal mit welcher Bildwiederholrate ihr arbeitet. Es ist von persönlichen Vorlieben und den Möglichkeiten der eigenen Ausrüstung abhängig.

Hat man verschiedene Kameras ist hier sicherlich der kleinste gemeinsame Nenner das entscheidende Auswahlkriterium. Kann meine langsamste Kamera nur 24 fps stelle ich an der schnellen Kamera eben auch 24 fps ein. Das ist wichtig für den Schnitt der Filme. Möchte ich Sequenzen aus beiden Kameras hinterher in der Software zusammenschneiden bekomme ich bei unterschiedlichen Wiederholraten unangenehme Ruckler im Endresultat. Bei Bildwiederholraten die ein Vielfaches von dem anderen sind ist es wiederum egal. Z. B. kann ich 30 und 60 fps gut zusammenschneiden.

Und genau aus diesem Grund habe ich mich für 30 fps für meine Filmaufnahmen entschieden. So kann ich auch mal eine Highspeedsequenz mit 60 fps aus beispielsweise einer GoPro in meine Videoschnitte einbauen.

Wie stelle ich das denn nun an der 100D ein?

Ganz einfach, man stellt den Filmmodus  am Wahlrad ein und drückt anschließend auf die Menu Taste. Im Menu Nummer 5 kann ich dann die Einstellungen vornehmen:

Menu5

Aktiviere ich den Punkt Movie-Aufn.größe komme ich in ein Untermenu, wo ich die Einstellungen vornehmen kann:

Submenu

 

Sollten 30 fps in diesem Menu nicht zur Verfügung stehen, muss man erst im Menu 9 von PAL auf NTSC umstellen.

Menu 9

 

Nun aber viel Spaß beim Filmen mit der Canon EOS 100D. Schickt doch mal ein paar Links in die Kommentare zu euren Youtube Uploads.

 

Eine neue Kamera Canon EOS 100D

Seit einiger Zeit suche ich schon eine kleinere Kamera für den Urlaub, Ausflüge, usw.

Es ist einfach zu mühsam immer die große Canon EOS 5D Mark II mitzuschleppen. Daher sah ich mich ein wenig um und war schon auf einem guten Weg zu den spiegellosen Kameras, z.B. der Olympus OM-D E-M1. Die Kamera ist echt der Hammer, aber auch entsprechend teuer.
Außerdem käme bei dieser Lösung noch ein neuer Objektivpark hinzu, denn die alten Canon Objektive lassen sich zwar verwenden, dann aber nur über einen Adapter und manuell.

Daraufhin habe ich mit einer kleineren DSLR, der EOS 70D geliebäugelt. Der Vorteil dabei, ich kann meine vorhandenen Objektive an der EOS verwenden, außerdem hat sie einen größeren Sensor als die Four Thirds Kameras. Leider ist die Kamera nicht viel kleiner als die 5D.

Eigentlich soll die „kleinere“ Kamera ja auch nur Bilder unterwegs machen. Es müssen keine Vollformat Fine Print Bilder dabei herauskommen.

Dann kam ein Beitrag von Chris in der neuen Happyshooting Podcast Folge Nr. 344. Chris hat aus ganz ähnlichen Beweggründen wie ich auch eine kleinere Kamera gesucht. Er berichtete darüber auch schon in seinem Podcast Tips from the Top Floor darüber.

Chris brachte dabei eine Kamera ins Spiel, über die ich mir bisher noch nie Gedanken gemacht habe. Es ging um die Canon EOS 100D, der kleinsten Spiegelreflexkamera der Welt, wie Canon schreibt. Oh je, dachte ich, was ist denn jetzt los. So eine Babyeinsteigerkamera kann doch wohl nicht sein Ernst sein.

Aber…. weit gefehlt!

Das Teil macht einen guten Eindruck. Klar, sie ist mit der 5D überhaupt nicht vergleichbar, aber das soll sie ja auch gar nicht 🙂 Sie ist klein, leicht – wiegt grad mal 407 Gramm, hat einen APS-C Sensor mit 18 Megapixeln und ist kompatibel zu meiner kompletten Fotoausrüstung.

5D vs. 100D

Der Größenvergleich ist dramatisch und sicherlich auch gewöhnungsbedürftig 🙂

Nachdem ich mich über die 100D weiter im Internet informiert habe, dachte ich, das könnte „Sie“ sein.
Flux habe ich sie mir beim hiesigen Händler angesehen und sie tatsächlich gleich mitgenommen. Jetzt habe ich sie hier und werde ihr mal auf den Zahn fühlen. Mal sehen, was mit so einer „kleinen“ Spiegelreflex so alles geht und was ich in den nächsten Urlaub mitnehmen werde die 5D oder die 100D?

Positiv ist sofort das STM Objektiv aufgefallen. Nein es kommt nicht an die gewohnten L Qualitäten heran, aber es fokussiert sehr schnell und lautlos. Auch die Bildstabilisierung im Objektiv ist lautlos. Das könnte für Filmaufnahmen sehr von Vorteil sein.