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Anderson Powerpole Adapter für den Yaesu FT-817

Wie ich hier auf dem Blog schon berichtete, habe ich vor einiger Zeit alle meine „Spannungsversorgungsstecker“ hier im Shack auf Powerpole umgestellt.

Natürlich ist auch die Spannungsversorgung des Yaesu FT-817 mit Powerpole Steckern versorgt. Allerdings nicht direkt am FT-817 selbst, sondern über das mitgelieferte Kabel.

Der Stecker

Vor einigen Tagen machte mich ein befreundeter OM darauf aufmerksam, dass es nun eine Lösung gibt, das Funkgerät auch direkt mit Powerpole Steckern zu versorgen.

Eine, wie ich finde, geniale Lösung.

 

Es handelte sich dabei um eine Auktion eines Kunststoffgehäuses auf einer großen Onlineplattform. Dieses Kunststoffgehäuse ist so ausgestattet, dass man darin den Originalstecker sowie die Powerpoles unterbringen kann und das ganze dann ganz elegant mit der Masseschraube auf der Rückseite des Gerätes verschraubt.

Von nun an kann man den 817 mit Powerpole Steckern verstromen. Das gute daran ist, dass er nun, ohne einen Adapter verwenden zu müssen, zu allen meinen Kabeln im Shack kompatibel ist und ich ihn somit schnell an verschiedenen Spannungsquellen betreiben kann. Gut ist auch, dass dieser etwas wackelige Originalstecker dabei in das Gehäuse verschwindet.

Leider war die Auktion zu der Zeit nur auf der amerikanischen Plattform des Auktionshauses verfügbar und das bedeutete sehr hohes Porto. Dies machte allein ca. 15 Euro aus, was alles in allem ca. 30 Euro für das kleine Kunststoffgehäuse machen sollte. Das fand ich ein wenig teuer.

Mein Funkfreund fand eine Programmdatei für einen 3D-Drucker, mit der man den Stecker, falls ein Drucker vorhanden, selber drucken konnte. Gefunden hat er das auf der Plattform Thingiverse. Hier gibt es viele Rezepte zum Drucken mit einem 3D-Drucker. Auch für den Amateurfunkbereich findet man dort einiges. Die Programme lassen sich herunterladen und anschließend im 3D-Drucker verwenden.

So konnte der OM direkt ein Steckergehäuse für den 817 drucken.

Sehr dankbar bin ich ihm dafür, dass er mir gleich einen Ausdruck zugesendet hat.

Basteln

Da ich nun so ein Gehäuse habe, musste nur noch der Yaesu Stecker und entsprechende Anderson Powerpoles in das Gehäuse eingebaut werden.

Das war relativ problemlos und ging gut von der Hand. Ergebnis ist ein sehr schöner „Yaesu – Powerpole“ Adapter, der den FT-817 noch einmal etwas attraktiver macht.

 

Digitalbetriebsarten mit dem iMac Teil 1: Verkabelung

Um mit deinem iMac Digitalbetriebsarten machen zu können, musst du ihn an dein Funkgerät anschließen. Da ist nicht schwer.

Du benötigst dafür deinen iMac, ein Funkgerät (in meinem Falle den Yaesu FT-857D), ein USB CAT Kabel für dein Funkgerät und eine externe Soundkarte mit entsprechenden Kabeln und Steckern.

Was ist zu beachten?

  • Ein CAT Kabel bekommst du ganz günstig bei eBay. Einfach mal nach „CAT USB Yaesu“ oder so ähnlich suchen. Da bekommt man dann schon einiges angeboten. Worauf du aber unbedingt achten solltest ist, dass das Kabel einen FTDI Chip hat. Kabel mit älteren Chips laufen unter Umständen mit deinem Betriebssystem nicht zusammen.
    Die Bezeichnung von meinem Kabel auf eBay war z.B.: CAT Kabel Yaesu FT-817 FT-857 FT-897 FT-100 (USB) FTDI (10004)Klar, das war etwas teurer als das Zeug aus China -ich habe es bei einem deutschen Anbieter gekauft-, es funktioniert aber auch!Das Kabel kommt dann mit der USB Seite in einen freien USB Steckplatz des iMac und die andere Seite mit dem 8 Pin Mini DIN Stecker in die CAT Steckdose des FT-857D hier in der Zeichnung als Buchse 2 definiert.

     
  • Damit ich keine Soundkabel zum Funkgerät führen muss und diese dann auch noch an einen 6-Pin Mini DIN Stecker anlöten muss, benutze ich eine externe Soundkarte. Ich nutze hierfür das Signalink USB.Gekauft habe ich das Gerät im QRP Shop Berlin.Bei der Bestellung gibt man gleich mit an, für welches Funkgerät das Gerät verwendet werden soll und automatisch wird ein passendes Kabel dazugelegt.Vom Signalink geht also ein USB Kabel an den iMac und ein konfektioniertes Kabel an den FT-857.

So gerüstet ist Hardwaremässig alles für den Digitalbetrieb vorbereitet

to be continued

Messungen der Frequenzdrift am FT-817 mit dem China TCXO

Genau wie beim FT-857 habe ich auch am FT-817 Frequenzmessungen vorgenommen um den Vergleich der beiden Oszillatoren zu haben.

Hier ein kurzer Beitrag zum Einbau des TCXO in den 817.

Ich bin dabei wieder genau so vorgegangen wie beim 857. Gemessen wurde auf 438 MHz, weil der Frequenzdrift im 70 cm Band am deutlichsten zu messen ist.

Gemessen wurde direkt nach dem Einschalten, dann nach 1er Minute, nach 2 Minuten, 3 Minuten, 4 Minuten, 5 Minuten, 10 Minuten, usw.

Der Messpark bestand wieder aus dem Racal Dana 1998 mit der Frequenzrefferenz aus dem Frequenznormal vom Funkamateur.

Racal Dana

 

Die Ergebnisse der Messung:

Start

ohne TCXO mit TCXO
kalt

438.000.090

438.000.055

1 Min

438.000.112

438.000.061

2 Min

438.000.104

438.000.065

3 Min

438.000.080

438.000.058

4 Min

438.000.065

438.000.058

5 Min

438.000.053

438.000.066

10 Min

437.999.994

438.000.038

20 Min

437.999.941

438.000.015

30 Min

437.999.912

437.999.985

40 Min

437.999.885

437.999.977

50 Min

437.999.885

437.999.974

60 Min

437.999.885

437.999.962

 

Diagramm FT-817

 

Das Ergebnis ist nicht ganz so gut wie beim 857. Dennoch bin ich der Meinung, dass man gerade für Digitalbetriebsarten, hier für wenig Geld eine deutliche Verbesserung vornehmen kann.

 

 

Der FT-817 bekommt einen 300 Hz CW Filter

Das war ja klar, dass das nicht lange dauern wird.

20150730_1534

Die ersten QSOs habe ich jetzt ohne CW Filter absolviert. Mit einem solchen ist es allerdings, zumindest für mich, deutlich angenehmer CW QSOs zu fahren.

So stand also von Anfang an fest, einen CW Filter im Yaesu FT-817 zu installieren.

Bestellt hatte ich ihn gestern bei Appello in Kiel. Das ist der deutsche Distributor für Inrad Filter. Übrigens vielen Dank an dieser Stelle an Salvatore, DH7SA, dass das alles so schnell ging.

Ich habe mich für  einen Inrad Filter entschieden, weil:

  1. Ich schon einige davon im Einsatz hatte und auch noch habe. Und damit immer sehr zufrieden war.
  2. der Shapefaktor bei dem Inrad Filter deutlich besser ist, als bei dem originalen Yaesu Filter

Inrad CW Filter

 

Der Yaesu FT-817 benötigt den Filter: #712F

Der Einbau in den Yaesu FT-817 gestaltet sich sehr einfach. Es sind 7 Schrauben zu lösen um den Deckel abzunehmen.

FT-817 Deckel

Der Filter wird direkt neben den schon installierten muRata Filter eingesetzt.

Steckplatz

 

Eingesetzter Filter

Anschließend muss der Filter noch im Menu #38 OP Filter als CW Filter angemeldet werden.

Und jetzt macht es noch einmal so viel Freude mit dem 817 zu arbeiten. Ohne CW Filter abends auf dem 40 Meter Band ist es mir ein wenig zu stressig 🙂