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Yaesu FT-857D von hinten

Aus aktuellem Anlass hier noch einmal der Tip, seine Geräte von hinten zu fotografieren.

Warum?

Ganz einfach: Häufig muss man an die Rückseiten der Amateurfunkgeräte um z. B. irgendwelches Zubehör, Keyer, Antennen oder sonstiges ankoppeln zu können.

Mir geht es dann oft so, dass ich nicht mehr weiss, in welche Buchse das jeweilige Zubehör gehört. Das Gerät aus dem Shack herauszunehmen um es von hinten zu Betrachten um die beschrifteten Buchsen zu identifizieren ist oftmals zu kompliziert, weil es beispielsweise an weiteren 137 Kabeln angeschlossen ist.

Für solche Zwecke mache ich einmal von hinten ein Foto vom Gerät und beschrifte es in Skitch.

YaesuFT-857D_von_hinten

 

Ich speichere das Bild anschließend in Evernote, wo es mir immer und auf allen Geräten zur Verfügung steht. Sollte ich nun einmal Zubehör in den 857 oder den K3 oder oder oder stecken wollen, dann reicht es kurz in Evernote den Gerätenamen und „von hinten“ in das Suchfeld einzugeben und schon habe ich die Buchsenbelegung vor mir. Klar kann man auch die jeweilige Anleitung raussuchen, aber so ist es – wie ich finde – einfacher.

Selbstverständlich kann man auch die Beschreibungen aus den Bedienungsanleitungen kopieren und in Evernote mit den entsprechenden Suchkriterien eingeben wie folgendes Beispiel zeigt:

FT-847

 

 

 

300 Hz CW Filter für den Yaesu FT-857D

Nachdem ich dem Yaesu FT-857D einen TCXO eingepflanzt hatte, wie hier berichtet, musste als nächstes dringend ein CW Filter her. Erste Versuche mit dem Gerät in CW QRV zu werden funktionierten zwar  aber doch mehr schlecht als recht. Die Durchlassbreite ist einfach zu groß. Starke Stationen, die 1 kHz neben meiner QRG anfangen zu senden, können den Empfänger schon ganz schön in die Knie zwingen. Die AGC fängt an zu pumpen und das Nutzsignal wird stark beeinträchtigt. An dieser Stelle hilft auch leider keine DSP.

Solche Effekte lassen sich durch den Einbau eines CW Filters vermeiden. Ich habe mich für einen 300 Hz Inrad Filter entschieden.

20141208_0877

Durchlasskurve

Der Einbau ging problemlos von der Hand, wie schon der Einbau des TCXOs auch.

Nach öffnen des Deckels sieht man sofort die beiden freien Steckplätze für die optionalen Filter.

20141208_0879

20141208_0880

In einen dieser Steckplätze wird nun das Filter eingesetzt.

20141208_0881

20141208_0883

Deckel wieder drauf und man kann gleich loslegen. Der Filter muss nicht erst angemeldet werden. Man geht einfach im Menu auf den entsprechenden Eintrag, und kann dort sofort den 300 Hz Filter auswählen.

Hervorragend! Jetzt macht auch CW mit der kleinen Kiste richtig spaß.

 

Messung der Frequenzdrift am Yaesu FT-857D

Diese Messungen fanden ohne den TCXO-9 statt und um es gleich vorweg zu nehmen. Das Ergebnis ist sehr gut.

Trotzdem ich mich bemüht habe diese Messungen so exakt wie möglich zu machen, sind die Messungen hier in einer normalen Wohnumgebung und mit Amateurmessmitteln durchgeführt worden. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Ergebnisse sehr genau sind.

Gemessen wurde die Freqenzdrift mit dem Racal Dana 1998 Frequenzmesser, an dem ein externes 10 MHz Frequenznormal angeschlossen war. Beide Geräte liefen über eine Stunde warm.

Messungsen wurden am Yaesu FT-857D aus dem Kaltstart vorgenommen. In der Aufwärmphase wurde in Intervallen gemessen.

Frequenz: 438.800 MHz In diesem Frequenzbereich sollte sich der Frequenzdrift am stärksten auswirken.

Vorab noch die Spezifikation von Yaesu für den FT-857D (entnommen der Bedienungsanleitung)

±4 ppm from 1 min. to 60 min after power on. @25 °C: 1 ppm/hour
±0.5 ppm/1 hour @25 °C, after warmup (with optional TCXO-9)

Die Messergebnisse waren wie folgt:

Start Frequenz
Kalt 438.000.150 Hz
1 Min 438.000.133 Hz
2 Min 438.000.130 Hz
3 Min 438.000.108 Hz
4 Min 438.000.110 Hz
5 Min 438.000.088 Hz
10 Min 438.000.048 Hz
20 Min 437.999.980 Hz
30 Min 437.999.926 Hz
40 Min 437.999.900 Hz
50 Min 437.999.897 Hz
60 Min 437.999.883 Hz
70 Min 437.999.870 Hz
80 Min 437.999.830 Hz
90 Min 437.999.870 Hz
100 Min 437.999.853 Hz
110 Min 437.999.875 Hz
120 Min 437.999.876 Hz

In der Aufwärmphase innerhalb der ersten Stunde driftete der FT-857D um 267 Hertz. 1 PPM enspricht 438 Hertz und somit driftete der FT-857D um 0,61 ppm und liegt damit bestens in seiner Spezifikation.

In der 2. Stunde lag die größte Differenz zwischen 437.999.830 Hz und 437.999.876 Hz. Das sind 46 Hz und entspricht einer Drift von 0,11 ppm.

Unterm Strich habe ich so gute Werte eigentlich gar nicht erwartet. Jetzt bin ich mal gespannt, wie und ob sich sich die Werte überhaupt nach dem TCXO-9 Einbau verändern werden.

Palm Radio Pico Paddle am Yaesu FT-857D

Wie der wehrte Leser dieses Blogs vermutlich mitbekommen hat, bin ich seit kurzem Besitzer eines Yaesu FT-857D.

Da das Gerät meist als Portabelgerät oder möglicherweise auch als Mobilgerät genutzt werden soll, stellte sich die Frage, was für eine Morsetaste ich mit dem 857 benutzen werde.

Am Elecraft KX3 verwende ich schon seit längerer Zeit ein Paddle von der Fa. Palm Radio. An dieser Stelle berichtete ich darüber.

Da ich mit der Taste sehr zufrieden bin dachte ich, dass es auch möglich sein müsste, diesen kleinen Keyer auch am FT-857D befestigen zu können.

Und zwar macht man das an der Unterseite des Transceivers einfach in eines der Lüftungslöcher. Geht super einfach. Anschließend kann man den Keyer reindrücken, mit einem entsprechenden Kabel (2,5mm Klinke auf 3,5 mm Klinke) aus der Bastelkiste, oder grad gelötet, betreiben.

Etwas mehr Klarheit sollten die Fotos bringen 🙂

 

Jetzt fehlt nur noch ein guter CW-Filter zu meinem FT-857D Glück 🙂