Nachdem ich die ersten Schwarzweissfilme mit gutem Erfolg entwickeln konnte, habe ich mich nun ans experimentieren gewagt.
Ich habe einen Ilford HP5 plus Schwarzweissfilm mit einer NennISO von 400 auf ISO 1.600 belichtet. Dass heisst, ich habe dem Film viel weniger Licht gegeben, als er eigentlich benötigt.

Getestet habe ich das in der Olympus OM-4 Ti während eines Besuches im Paderborner Dom und seinem Umfeld. Dazu hatte ich noch ein 50mm 1.4 draufgeschnallt. Ich war also sehr Lichtstark unterwegs 🙂
Für die Entwicklung des gepushten Films benötigt man ein angepasstes Entwicklungs-Rezept.
Was ich dem Film an Licht beim Belichten vorenthalten habe, muss ich jetzt durch längere Entwicklungszeiten wieder ausgleichen.
Gute Rezepte für die Entwicklung von allen möglichen Filmen in sehr sehr vielen Entwicklern findet man auf der Seite von der Digitaltruth Photo Ltd.
Man wählt seinen Film, in meinem Fall der Ilford HP5 plus und den Entwickler, in meinem Fall einfach Rodinal, und man findet das entsprechende Entwicklungsrezept.
Für den HP5 plus bedeutete das eine Entwicklungszeit von 24 Minuten bei 20 Grad Celsius in Rodinal.
Ich arbeite dabei übrigens mit der entsprechenden App von Digital Trueth. Die findet ihr hier im App Store. Für Android findet man die App im Google Play Store.

Die App benutze ich auch während der Entwicklung des Films. In der App kann man ganz komfortabel die nötigen Zeiten für Entwicklung, Wässerung und Fixierung stoppen. Sehr angenehm!
Ergebnis
Die Ergebnisse haben mich schlichtweg umgehauen. Ich hätte nie gedacht, dass man mit Filmmaterial so etwas machen kann. Die ISO Angaben auf den Schwarzweiss Filmen sind für mich jetzt nicht mehr relevant 🙂 Ich schieße den Film so, wie ich ihn brauche 🙂