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Preisentwicklung beim Elecraft K2

Jeder der diesen Blog liest weiss, dass ich ein Fan der Geräte der Firma Elecraft bin.

Leider werden am nächsten Donnerstag, 04.02.2016 bei Elecraft wieder die Preise erhöht.

Für mich ein Grund, die Preise mal unter die Lupe zu nehmen. Schauen wir uns die Preise mal an, wie sie sich verändert haben, nachdem ich 2005 einen K2 gekauft habe im Vergleich zu heute.

K2

Der Grundbausatz kostete am 28.03.2005 599 Dollar
Die Portokosten betrugen 33,83 Dollar

Machte insgesamt: 632,83 Dollar

Für einen Euro bekam man damals 1,2894 Dollar. Kostete also der K2 490,79 Euro.

Hier kam natürlich noch die MwSt. von damals 16% drauf, so dass mich der K2 insgesamt:

569,32 Euro

gekostet hat.

Würde ich den K2 heute noch einmal kaufen, müsste ich folgende Kalkulation aufmachen:

Der Grundbausatz kostet am 29.01.2016  769,95 Dollar
Die Portokosten wären 70,50 Dollar

Macht insgesamt: 840,45 Dollar

Für einen Euro bekommt man heute 1,0841 Dollar. Kostet also der K2 775,25 Euro.

Plus der MwSt. von heute 19%, würde mich der K2 insgesamt:

922,55 Euro

kosten.

Das sind satte 353,23 Euro (62%) mehr für den Elecraft K2.

 

Wie man aus der Kalkulation sehen kann, sind hier alle Preispositionen berücksichtigt. Also der Preis, für den ich den K2 Bausatz damals und heute auf dem Tisch stehen hätte.

Das ist aber Elecraft gegenüber etwas unfair, weil die Portokosten gestiegen sind, die MwSt. erhöht wurde und die Währung sich stark zu unseren Ungunsten verändert hat.

Netto ergibt sich – nur für den K2 – eine Preiserhöhung von 170,95 Dollar bzw. 157,69 Euro.

Das entspricht einer Preiserhöhung von 29% in 11 Jahren.

Die Lebenshaltungskosten gemessen an Verbraucherpreisindex sind im gleichen Zeitraum um 14,4% gestiegen.

Der Preis für Elecraft Geräte ist in Deutschland also um 14,6% stärker gestiegen als die Lebenshaltungskosten.

Inwieweit die Preise bei der Jubelelektronik gestiegen sind – falls man das überhaupt als Vergleich nehmen kann – weiss ich nicht. Ich vermute aber, dass sie eher gefallen sind.

Dass Geräte weiterentwickelt werden, zählt hier nicht, weil der Bausatz des K2 auf dem gleichen Stand ist wie 2005.

Interessant wäre mal zu wissen, wie sich die Preise für YaeComWood Geräte im selben Zeitraum verändert haben.

Vielleicht kann jemand von Euch was dazu in die Kommentare schreiben.

Und jetzt bin ich gespannt, wie hoch die Preiserhöhung am nächsten Donnerstag für den K2 Bausatz ausfallen wird.

Meine QRP Funkgeräte für den Amateurfunk

Infiziert wurde ich mit dem Funkvirus schon in frühester Kindheit durch meinen Vater. Weiteres tat damals mein Onkel DL2UN, Siegfried dazu, bei dem ich manchmal Stunden im Keller an der Funkstation saß und ihm zuschauen durfte, wie er Funkverbindungen auf der Kurzwelle in die ganze Welt machte.

Entzündet wurde diese Leidenschaft in den 90er nerneut durch meinen Funkfreund Alfred, DF9VB.

 

Alfred brachte mich auch gleich auf die richtige Schiene. Nämlich CW und QRP und Selbstbau.

Das sind drei Bereiche im Amateurfunkdienst, die ich bis heute betreibe und wohl auch noch weiter betreiben werde, einfach weil diese Dinge mir sehr viel Spaß machen.

So wurde mein erstes Selbstbauprojekt auch gleich ein 20 M Band CW Transceiver, den Alfred und ich aufbauten. Die Entwicklung stammte damals von einem OM aus München, dessen Name und Rufzeichen ich leider nicht mehr habe.

Dieses Gerät war, gerade für mich als Anfänger, gar nicht so einfach aufzubauen. Es war nicht einer von diesen Bausätzen, die man heute so kennt. Nein nein hier musste alles selbst gemacht werden. Wir bekamen von dem OM lediglich die Schaltpläne für das Gerät. Wir mussten die Platinen besorgen und ätzen, wir mussten sämtliche Bauteile besorgen und wir mussten auch ein Gehäuse auswählen und entsprechend bearbeiten.

Bei dem Gerät handelte es sich um einen Einbandtransceiver für das 20 Meter Band in Sandwichbauweise. Das bedeutete, dass die Sende und Empfangsplatinen aufeinander geklappt waren, wie bei einem Sandwich eben. Es hat lange gedauert, aber der TRX hat letztendlich funktioniert und brachte ca. 2 Watt HF an die Antenne. Ich machte damit übrigens meine erste Überseeverbindung in die USA mit einem Selbstbau QRP Gerät. Das war ein riesen Erfolgserlebnis damals.

Das 2. Selbstbauprojekt war dann ein etwas kleineres. Es handelte sich dabei um einen Bausatz von QRPProjekt aus Berlin. Es war, ich schätze mal, eines der ersten Projekte, welches DK1HE für QRPProjekt entwickelt hatte. DF2OK hat auf seinem Blog dazu mal ausführlich berichtet. Ich hatte für das Gerät auch verschiedene Bandmodule gebaut. Es machte ca. 1 Watt Ausgangsleistung. Auch hiermit gelangen mir viele CW-QSOs, die viel Spaß gemacht haben.

 

 

2005 war es dann soweit und ich baute einen Elecraft K2. Das war das bisher größte Selbstbauprojekt. Zum K2 muss man auch nicht besonders viel schreiben, es gibt im Netz sehr sehr viele Berichte zu dem Gerät zu lesen.

 

 

Weiter ging es dann mit einem Yaesu FT-817. Ein hervorragendes kleines Multitalent. War allerdings kein Selbstbauprojekt mehr, sondern ein Fertiggerät. Ich habe es mit dem TCXO und einem 300 Hz CW Filter von INRAD ausgestattet. Ein paar vernünftige Füße hatte es auch von mir bekommen 🙂 Mit dem Gerät habe ich viel mit portablen Antennen experimentiert. Einmal hatte ich es sogar mit in der Türkei.

 

Und zum guten Schluss kam der Elecraft KX3 in mein Shack. Ich habe das Gerät selbst gebaut und es mit dem KXFL3 dual-Passband Roofing Filter und dem KXAT3 Internal, 20-W Automatic Antenna Tuner ausgestattet. Manchmal bin ich damit portable QRV und oft betreibe ich es auch als SDR Empfänger an meinem iMac. Der KX3 ist auch das einzige QRP-Gerät, welches ich derzeit noch besitze.

 

 

Vom Aufbau des Elecraft KX3 habe ich ein Timelapse Video erstellt:

 

 

Ich habe hier auf dem Blog ja auch schon den ein oder anderen Artikel über den KX3 veröffentlicht 🙂

Hier gibt es eine Liste der Artikel

 

Nachtrag:

Den KX3 habe ich nun auch wieder verkauft. Er stand in letzter Zeit mehr rum als alles andere.

Scheinbar geht es aber nicht so ganz ohne QRP Geräte, denn letzte Woche habe ich mir wieder einen Yaesu FT-817 gekauft.

FT-817

Ich finde den 817 total genial wegen seiner Kompaktheit und den vielen Bändern die er bedienen kann. Er wurde auch gleich wieder mit dem entsprechenden Equipment ausgestattet. Als erstes bekam er die ach so wichtigen Peg Legs und anschließend einen 300 Hz CW Filter. Der TXCO durfte auch nicht fehlen und für die digitalen Betriebsarten bekam er noch einen SignaLink spendiert.

Ft-817 mit SignaLink

Weitere Berichte zum FT-817 gibt es hier zu lesen.