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Kenwood TH-F7 und der neue Akku

Im Oktober 2003 kaufte ich von einem befreundeten Funkamateur aus dem OV ein gebrauchtes Kenwood TH-F7E.

Hier gibt es eine kleine Beschreibung zum Gerät auf Rigpix.

Das ist nun schon 11 Jahre her und ich bin immer noch sehr zufrieden mit dem Gerät.

Diese kleine Schnullifunke ist richtig genial. Man kann im VHF und UHF Bereich senden und empfangen, es als Scanner verwenden, sogar im 23 cm Band noch empfangen und, das ist der Clou: Es kann auch noch SSB, CW, AM, FM von 0,1 bis 1.300 MHz empfangen.

Na klar ist das kein super Empfänger für leise Kurzwellenstationen, aber man kann z. B. laute Stationen sehr gut hören und selbstverständlich in allen Bereichen Radio hören. Ob Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle, UKW egal, es geht mit AM und FM gleichermaßen gut.

Ich habe damals in meinem „Gerätepark“ mit dem TH-F7 mein Icon IC Q7E abgelöst. War auch ein geniales Teil, aber das Kenwood kann eben ne ganze Menge mehr.

Leider ist mir vor einiger Zeit der Akku am TH-F7 ausgefallen. Nach so vielen Jahren darf das ja auch mal passieren. Nun stellte sich die Frage, gleich ein neues Handy zu kaufen (weil Akkus ja so teuer sind), oder einen neuen Akku? Ein Originalakku von Kenwood sollte ca. 100 Euro kosten. Das ganze Funkgerät kostet neu derzeit ca. 250 Euro. Ein neues Handfunkgerät kam nicht in Frage, weil ich mit den Leistungen des TH-F7 super zufrieden bin. Es sei denn, ich hätte es mir nochmal gekauft und das alte mit Hinweis auf den defekten Akku verkauft. Vielleicht hätte ja jemand einen Akku aber kein Funkgerät dazu gehabt 🙂

Entschieden habe ich mich letztendlich für einen Akku eines Drittherstellers. Ich habe mir das irgendwie ergoogelt und einen Akku bei http://www.vhbw.de entdeckt.

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Der Akku hat incl. Porto 33,99 Euro gekostet. Ich habe ihn mittlerweile 2 x aufgeladen und im Gerät verwendet. Die Kapazität des Akkus liegt bei 2.000 mAh. Die des Originalakkus war geringer, und das merkt man auch im Betrieb. Das einzige Manko, was ich derzeit sehe, ist dass der Akku nicht richtig und vollständig am Gehäuse einrastet, was aber an meinem alten (ausgenudelten) Verschluss liegen kann. Ist auch nicht weiter schlimm, weil der Akku von der Gürtelklemme – die ich eh immer am Gerät habe – gut gehalten wird.

Schlussendlich bin ich sehr zufrieden und freue mich, dass mein TH-F7 wieder läuft.

 

Meine Funkgeräte Kenwood Yaesu Elecraft

Heute möchte ich alle meine Funkgeräte, die ich als Funkamateur betrieben habe hier auflisten (QRP Geräte werden in einem separaten Artikel vorgestellt).

Alles fing damals nach der C-Lizenz mit meinem Rufzeichen DG2YMR an, übrigens am 9. Mai war das genau vor 18 Jahren.

Bevor ich jedoch meine Lizenz hatte, habe ich 2 Geräte besessen, mit denen ich schonmal etwas zuhören konnte auf den Amateurfunkfrequenzen. Zum einen war das ein Handfunkgerät, mit dem ich abends auf den Amateurfunkrelais hier in der Region ein wenig lauschen konnte. Meistens waren das DB0WT in Detmold und DB0ZO in Osnabrück.

Das Handfunkgerät war ein Standard C160

 

 

Das zweite Gerät war ein Leihgerät eines befreundeten Funkamateurs. Das Mikrofon hat er mir damals allerdings nicht gegeben, damit ich auch wirklich nur zuhören konnte. Aber ich hätte mich damals auch nicht getraut auch nur einen Mucks auf den Frequenzen zu machen, bevor ich nicht meine Lizenz hatte. Bei dem Gerät handelte es sich um einen Yaesu FT-7. Ein QRP Gerät, welches ich an einer Langdrahtantenne als Empfänger nutzte.

 

Nachdem die Prüfung zur C-Lizenz abgelegt war, musste natürlich gleich ein richtiger Transceiver her. Da ich damals nur auf UKW senden durfte musste es ein 144/430 MHz Allmode werden. Zufälligerweise hatte unser damaliger OVV grad einen Kenwood TS-770 zu verkaufen. Der passte genau in mein Anforderungsprofil und so dauerte es auch nicht lange, da stand das Gerät bei mir im Shack und ich war stolz wie Oskar.

 

 

Am 18.07. des gleichen Jahres legte ich die Prüfung zur damaligen A-Lizenz ab. Mit der A-Lizenz war ich in der Lage auf 80 Meter, 15 Meter und 10 Meter auf der kurzen Welle Betrieb zu machen. Selbstverständlich musste dafür dringend ein Funkgerät her. Außerdem wollte ich so schnell wie möglich die B-Llizenz machen und dafür musste ich Telegrafie in einer Geschwindigkeit von 60 Buchstaben pro Minute nachweisen. Was lag also näher, als auf der Kurzwelle zu üben?

Nach Befragung verschiedener Funkamateure (eBay gab es noch nicht) fand ich einen TS-440 von Kenwood hier in der Nähe. Das war mein erstes richtiges vollwertiges Kurzwellengerät. Ich habe es geliebt 🙂

 

Für Packet Radio – ja, so etwas machte man damals – wurde ein Kenwood TM-451 angeschafft. Er funktionierte hier bei mir in dieser Betriebsart allerdings nicht so toll wie ich gedacht hatte.

 

 

Im Oktober des gleichen Jahres legte ich die Prüfung zur B-Lizenz ab und ab sofort konnte ich auf allen Frequenzen der Funkamateure nach Lust und Laune funken.

 

Den TS-770 verkaufte ich bald wieder und kaufte mir einen Kenwood TM-733 und benutzte ihn als OV-Telefon, teilweise auch für Packet Radio.

 

 

 

 

 

Für den Urlaub und als Zweitgerät legte ich mir einen Kenwood TS-140 zu. Ein schönes kleines Funkgerät, was ich allerdings nach ca. einem Jahr wieder verkauft habe.

 

 

 

1998 war es dann so weit. Ein richtig gutes und großes Kurzwellenfunkgerät sollte her. Der Kenwood TS-440 wurde verkauft und ich entschied mich für den Yaesu FT-920, der grad neu auf den Markt gekommen war und über eine DSP verfügte. Kenwood hatte damals mit dem TS-870 auch ein Gerät mit DSP auf den Markt gebracht. Dieses Gerät kam aber bei vielen Reviews und Diskussionen nicht so gut davon, sonst hätte ich wahrscheinlich den Kenwood genommen. Ich war mit der Marke bisher sehr zufrieden, aber nun sollte es eben  ein Yaesu werden.

 

Da ich auch gerne wieder was für den Urlaub haben wollte und ein Zweitgerät im Shack für die Kurzwelle auch nicht schlecht ist, überlegte ich, was für ein Gerät ich mir zulegen sollte. Für den Urlaub wäre ein kleines Gerät gut.

Da ich nach dem Verkauf des TS-770 auch kein Allmode für UKW mehr hatte, schien mir eins von diesen kleinen eierlegenden Wollmilchsäuen sehr interessant zu sein. Zufälligerweise ersteigerte ein befreundeter OM ein solches Gerät bei eBay. Eigentlich brauchte er es gar nicht (war ein Schnapper) und so konnte ich ihm das Gerät abkaufen. Das war der Beginn einer langen Freundschaft mit dem  Yaesu FT-100. Ein tolles Funkgerät!

 

2007 musste dann wieder ein großes UKW Stationsgerät ins Shack. Dass es auch noch Kurzwelle kann, ist umso besser. Ich kaufte es von einem Funkfreund aus dem OV. Es ist ein Yaesu FT-847, welchen ich bis heute besitze und mit dem ich super zufrieden bin.

 

Ich habe 2005 einen Elecraft K2 gebaut (über die QRP Geräte wird separat berichtet) und war seit des Erscheinens des K3 ziemlich heiss auf diesen K3. 2008 habe ich dann den Yaesu FT-920 verkauft und mir einen Elecraft K3 Bausatz bestellt. Ich habe den K3 im Laufe der Zeit weiter ausgebaut. Im Moment hat er folgende Optionen:

  • KRX3 Subempfänger mit 2,8 kHz Filter
  • Filter im Hauptempfänger: 12 kHz FM, 6 kHz AM, 2,7 kHz SSB, 400 Hz CW
  • Transverter Interface
  • General Coverage Bandpass Module
  • Digital Voice Recorder
  • TCXO

Bis heute wurde das System mit dem Elecraft P3 und der PA KPA500 zur kompletten K-Line ausgebaut.

 

 

K-Line

 

 

Später trennte ich mich wieder vom TM-733 den brauchte ich nicht mehr, weil der FT-847 seine Aufgaben komplett übernommen hatte. Mit dem Yaesu FT-100 verhielt es sich ähnlich. Den habe ich 2011 nach 11 Jahren verkauft, weil ich ihn in den letzten Jahren kaum noch genutzt hatte.

Abgesehen von Scannern und QRP Geräten ist das mein aktueller Stand im Shack. Für UKW den Yaesu FT-847 und für die Kurzwelle die K-Line.

Shack Mai 2014

 

 

Aktualisierung im November 2014

Ab sofort zählt auch ein Yaesu FT-857D zu meinem Fuhrpark 🙂 Ich kann wohl doch nicht ohne so eine eierlegende Wollmilchsau. Der FT-857D ergänzt mein Equipment um ein Portable- bzw. Mobilgerät mit einer Leistung von 100 Watt auf der Kurzwelle. Es ist von den Maßen ähnlich dem FT-100 und von der Bedienung dem FT-817, den ich auch schon besessen habe. Deswegen war ein schnelles einarbeiten in den Yaesu FT-857D kein Problem.

FT-857 Slider

Kenwood TS-590S nun bei Rob Sherwood gelistet

nun ist es soweit, der Kenwood TS-590 hat es in die Receiver Tabelle von Rob Sherwood geschafft.

Rob hat für diesen Transceiver gleich zwei Einträge gemacht.

Er musste dies, weil der TS-590 das Downconverter Prinzip ja nur auf die hälfte seiner Bänder anwendet. Die Einträge sind für das 20 Meter Band (downconversion) auf Platz 9 und für das 17 Meter Band (normale upconversion) auf Platz 10. Immerhin!

Hier der Link zur Tabelle

Ich wünsche allen Lesern dieser Zeilen einen guten Rutsch und alles Gute für 2011

Kenwood TS-590 S

Auf der japanischen Seite der Kenwood Corporation wird für Oktober der  neue Kenwood TS-590 S angekündigt.

Beim Kenwood ist, wie beim Elecraft K3 oder auch beim TenTec Orion, die erste ZF sehr niedrig angesetzt. In diesem Fall liegt sie bei 11.374 MHz. Der Vorteil dieses Mischkonzepts liegt in der Verfügbarkeit von preisgünstigen schmalbandigen Filtern. Das heißt, hier wird schon in der 1. ZF auf die „Arbeitsbandbreite“ (für CW beim K3 z.B. 200 Hz je nach Filterbestückung) gefiltert und der ganze rumplmpf auf den Bändern wird schon an dieser Stelle herausgefiltert und nicht erst in der 2. oder 3. ZF. Man bezeichnet dieses auch als Roofingfilter. Diese Methode funktioniert hervorragend und bringt den Empfängern eine sehr gute Großsignalfestigkeit und dadurch einen großen Dynamikbereich meist über 100db.

Nun hat es mich doch sehr überrascht, als ich die Ankündigung las und feststellte, dass der Kenwood diese Mischmethode nur für die Bänder 160, 80, 40, 20 und 15 Meter verwendet. Und das auch nur in CW, FSK und SSB. Und was ist mit den oberen Bändern, was ist mit FM und AM und was ist mit den WARC Bändern?

Ob der TS-590 S an die Performance der oben genannten Geräte heranreichen wird, werden die ersten Testergebnisse zeigen. Ich bin da allerdings sehr skeptisch. Eine gute Adresse zum vergleichen von Empfängerdaten ist immer die Seite von Rob Sherwood.