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RumlogNG der Elecraft K3, KX3, P3 und die Makros

Als Elecraft User freue ich mich im neuen RumlogNG ganz besonders über die Steuermöglichkeiten des K3 und auch des P3 mit Makros aus RumlogNG heraus. Das gab es zwar in der alten Version auch schon, aber hier finde ich es auch optisch sehr schön umgesetzt.

K3Steuerung1

 

Das User Interface bietet schon ne Menge an Einstellmöglichkeiten des Transceivers durch die Software. Man kann per Mausklick alle Bänder und Modes anwählen. Man kann viele zusätzliche Dinge hier in der Software per Klick schnell erledigen wie z. B. den Vorverstärker einschalten, den Abschwächen einschalten, den Noiseblanker oder auch auch die Noisereduction ein- bzw. ausschalten. Man kann Transverter einbinden oder auch eine Frequenz direkt eingeben. Falls vorhanden, lässt sich auch der Digital Voice Recorder DVI sehr komfortabel über dieses Interface steuern.

Was ich sehr interessant finde ist die Möglichkeit, den Subreceiver zu steuern. So kann ich auch im Splitbetrieb bei der DX-Jagd den Subreceiver mit Klicks bedienen. Auch hier kann ich schnell die oben genannten Dinge wie Pre, Att usw. schnell ein- bzw. ausschalten. Sehr gut ist auch die schnelle Anpassung der Bandbreite des Subreceivers. Durch vier vorgegebene Kästchen kann man die Bandbreite je nach Betriebsart auswählen. Das kann im Pileup sehr effektiv sein.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit Makros zu hinterlegen und sie komfortabel per Klick ausführen zu lassen. Der K3 sowie der KX3 lassen sich bekanntermassen durch Makros steuern. Hier besteht nun die Möglichkeit vorprogrammierte Makros zu hinterlegen um den Transceiver eine Vielzahl von Steuermöglichkeiten per Mausklick zu geben.

Ich habe z.B. ein Makro, mit dem ich den Splitbetrieb einschalte, den zweiten VFO ein paar kHz hochsetze und den Subreceiver einschalte. Alles mit nur einem Klick eingeschaltet und ich kann auf die DX-Jagd gehen. Das Makro habe ich im Interface Split CW bzw. Split SSB genannt. Unter dem Schalter „Bearbeiten“ kann man die Makros definieren.

Makro_bearbeiten

 

Meine „Splitmakros“ sehen folgendermassen aus:

  • Split CW: SWT13;SWT13;FT1;UPB4;RT0;XT0;SB1;
  • Split SSB: SWT13;SWT13;FT1;UPB7;RT0;XT0;SB1;

Des weiteren habe ich verschiedene Makros für die Bandbreitenanzeige am P3 eingerichtet. Ja richtig gelesen, auch der P3 lässt sich über diese Makros ansprechen. Für mich ist es sinnvoll für CW und für SSB andere Bandbreiten am P3 anzeigen zu lassen. Oder einfach mal auf 100 kHz zu schalten, um einen Überblick über die Gesamtsituation im Band zu erhalten.

Ich habe dafür vier Makros angelegt. Das sind im einzelnen die Bandbreiten 5 kHz, 10 kHz, 50 kHz und 100 kHz. Ein Klick auf einen dieser Schalter stellt die Bandbreite am P3 sofort ein.

FT4TA

 

Die Bandbreitenmakros sehen folgendermassen aus:

  • 5 kHz: #SPN000050;
  • 10 kHz: #SPN000100;
  • 50 kHz: #SPN000500;
  • 100 kHz: #SPN001000;

Das ist aber noch nicht alles. RumlogNG bietet die Möglichkeit in den Feldern CW, Data, SSB, AM/FM Makros einzutragen, die ausgeführt werden, wenn die jeweilige Betriebsart aufgerufen wird.

Ich habe bei CW und bei SSB Eintragungen gemacht, die die Bandbreite am P3 beim Wechsel der Betriebsart nach meinen Vorgaben einstellen. Bei CW gebe ich mit dem Makro „#SPN000100;“ eine Bandbreite von 10 kHz vor und bei SSB mit dem Makro „#SPN000500;“ eine Bandbreite von 50 kHz.

Man hat eine schier unendliche Anzahl von Möglichkeiten den Transceiver über diese Makros zu steuern. Vielen Dank an Tom, DL2RUM, dass er diese fantastische Möglichkeit in RumlogNG eingebaut hat.

 

Ist ein Roofing Filter für den Funkbetrieb mit dem Elecraft KX3 erforderlich?

Naja, es ist wie so oft im Leben: Es kommt darauf an!

KXFL3

Nun mal von vorne, was macht so ein Roofing Filter eigentlich?

Das Szenario in einem analogen Transceiver ist folgendes:

Die HF fällt aus dem Himmel in den Antenneneingang des Gerätes und wird dort durch den Bandpassfilter auf das jeweilige Band beschränkt. Dadurch wird schon mal alles was außerhalb des eingestellten Bandes ist sehr stark gedämpft. Durch einen Local Oszillator wird das Signal dann auf die Zwischenfrequenz herunter- oder heraufgemischt (ja nach Transceiverkonzept). Anschließend folgt der ZF-Filter, der das Signal auf die zu hörbare Bandbreite reduziert. In der Regel sind das im SSB Bereich 2,8 kHz und im CW Bereich 500 Hz. Nach weiterer Mischung mit einem Oszillatorsignal kommt man auf die Audiofrequenz, die dann aus dem Lautsprecher zu hören ist. Zu beachten ist, dass in dieser Konfiguration das Filter die letztendlich hörbare Bandbreite bestimmt.

Im KX3 ist es etwas anders. Der KX3 ist ein DSP Gerät, welches die HF durch einen Bandpassfilter an eine Mischstufe weitergibt, die gleich auf die DSP Frequenz heruntermischt. Und genau an dieser Stelle greift der Dual Bandpassfilter. Er reduziert die Menge der HF Signale auf 1,5 kHz oder 500 Hz. Der Roofing Filter ist auch kein klassischer Filter, wie aus der Analogtechnik bekannt, sondern ist ein aktiver Filter, der aus verschiedenen Verstärkerstufen besteht. Im KX3 reduziert er die anstehende Energie, die in der DSP Unit weiter verarbeitet wird. Die Bandbreite wird letztendlich auch in der DSP Unit eingestellt.

Für normalen Funkbetrieb ist allein die DSP des KX3 absolut ausreichend. Wer also hauptsächlich CW und SSB auf relativ ruhigen Bändern betreibt, kann auf ein Roofing Filter im KX3 verzichten. Die DSP kommt mit solchen Situationen sehr gut klar.

Ich empfehle den Roofing Filter für Funkamateure, die CW und SSB in stark frequentierten Bändern betreiben, wie es z. B. im Contestbetrieb der Fall ist. Aber nicht nur dort, sondern auch im manchmal überfüllten 80 oder 40 Meter Band ist so ein Filter sehr hilfreich. Ein absolutes Muss ist der Filter für Funkamateure, die Digitalbetriebsarten betreiben.

 

Meine QRP Funkgeräte für den Amateurfunk

Infiziert wurde ich mit dem Funkvirus schon in frühester Kindheit durch meinen Vater. Weiteres tat damals mein Onkel DL2UN, Siegfried dazu, bei dem ich manchmal Stunden im Keller an der Funkstation saß und ihm zuschauen durfte, wie er Funkverbindungen auf der Kurzwelle in die ganze Welt machte.

Entzündet wurde diese Leidenschaft in den 90er nerneut durch meinen Funkfreund Alfred, DF9VB.

 

Alfred brachte mich auch gleich auf die richtige Schiene. Nämlich CW und QRP und Selbstbau.

Das sind drei Bereiche im Amateurfunkdienst, die ich bis heute betreibe und wohl auch noch weiter betreiben werde, einfach weil diese Dinge mir sehr viel Spaß machen.

So wurde mein erstes Selbstbauprojekt auch gleich ein 20 M Band CW Transceiver, den Alfred und ich aufbauten. Die Entwicklung stammte damals von einem OM aus München, dessen Name und Rufzeichen ich leider nicht mehr habe.

Dieses Gerät war, gerade für mich als Anfänger, gar nicht so einfach aufzubauen. Es war nicht einer von diesen Bausätzen, die man heute so kennt. Nein nein hier musste alles selbst gemacht werden. Wir bekamen von dem OM lediglich die Schaltpläne für das Gerät. Wir mussten die Platinen besorgen und ätzen, wir mussten sämtliche Bauteile besorgen und wir mussten auch ein Gehäuse auswählen und entsprechend bearbeiten.

Bei dem Gerät handelte es sich um einen Einbandtransceiver für das 20 Meter Band in Sandwichbauweise. Das bedeutete, dass die Sende und Empfangsplatinen aufeinander geklappt waren, wie bei einem Sandwich eben. Es hat lange gedauert, aber der TRX hat letztendlich funktioniert und brachte ca. 2 Watt HF an die Antenne. Ich machte damit übrigens meine erste Überseeverbindung in die USA mit einem Selbstbau QRP Gerät. Das war ein riesen Erfolgserlebnis damals.

Das 2. Selbstbauprojekt war dann ein etwas kleineres. Es handelte sich dabei um einen Bausatz von QRPProjekt aus Berlin. Es war, ich schätze mal, eines der ersten Projekte, welches DK1HE für QRPProjekt entwickelt hatte. DF2OK hat auf seinem Blog dazu mal ausführlich berichtet. Ich hatte für das Gerät auch verschiedene Bandmodule gebaut. Es machte ca. 1 Watt Ausgangsleistung. Auch hiermit gelangen mir viele CW-QSOs, die viel Spaß gemacht haben.

 

 

2005 war es dann soweit und ich baute einen Elecraft K2. Das war das bisher größte Selbstbauprojekt. Zum K2 muss man auch nicht besonders viel schreiben, es gibt im Netz sehr sehr viele Berichte zu dem Gerät zu lesen.

 

 

Weiter ging es dann mit einem Yaesu FT-817. Ein hervorragendes kleines Multitalent. War allerdings kein Selbstbauprojekt mehr, sondern ein Fertiggerät. Ich habe es mit dem TCXO und einem 300 Hz CW Filter von INRAD ausgestattet. Ein paar vernünftige Füße hatte es auch von mir bekommen 🙂 Mit dem Gerät habe ich viel mit portablen Antennen experimentiert. Einmal hatte ich es sogar mit in der Türkei.

 

Und zum guten Schluss kam der Elecraft KX3 in mein Shack. Ich habe das Gerät selbst gebaut und es mit dem KXFL3 dual-Passband Roofing Filter und dem KXAT3 Internal, 20-W Automatic Antenna Tuner ausgestattet. Manchmal bin ich damit portable QRV und oft betreibe ich es auch als SDR Empfänger an meinem iMac. Der KX3 ist auch das einzige QRP-Gerät, welches ich derzeit noch besitze.

 

 

Vom Aufbau des Elecraft KX3 habe ich ein Timelapse Video erstellt:

 

 

Ich habe hier auf dem Blog ja auch schon den ein oder anderen Artikel über den KX3 veröffentlicht 🙂

Hier gibt es eine Liste der Artikel

 

Nachtrag:

Den KX3 habe ich nun auch wieder verkauft. Er stand in letzter Zeit mehr rum als alles andere.

Scheinbar geht es aber nicht so ganz ohne QRP Geräte, denn letzte Woche habe ich mir wieder einen Yaesu FT-817 gekauft.

FT-817

Ich finde den 817 total genial wegen seiner Kompaktheit und den vielen Bändern die er bedienen kann. Er wurde auch gleich wieder mit dem entsprechenden Equipment ausgestattet. Als erstes bekam er die ach so wichtigen Peg Legs und anschließend einen 300 Hz CW Filter. Der TXCO durfte auch nicht fehlen und für die digitalen Betriebsarten bekam er noch einen SignaLink spendiert.

Ft-817 mit SignaLink

Weitere Berichte zum FT-817 gibt es hier zu lesen.

 

Neue Beta Firmware für den KX3 von Elecraft

Elecraft hat eine neue Beta Firmware für den KX3 online gestellt.

Neben verschiedenen Verbesserungen finde ich die Option „Fast Message Play“ sehr interessant.

Durch drücken und halten der MSG Taste (länger als 3 Sekunden) versetze ich den KX3 in den Fast Message Mode. Das bedeutet, dass die Tasten BAND+, BAND-, und FREQ_ENT jetzt anders belegt sind. Die Tasten können nun zum Wiedergeben der Messagespeicher 1, 2 und 3 verwendet werden und zwar ohne vorher die MSG Taste zu betätigen. Das ist im Betrieb wirklich erleichternd, man muss eben immer nur eine Taste drücken, statt einer Tastenkombination.

Hier zeigt sich wieder der große Vorteil der Weiterentwicklung des Gerätes über die Firmware; sehr gut!

Hier noch die weiteren Optionen der neuen Firmware 2.12

KX3 Beta Firmware Revision

MCU 2.12 / DSP 1.30, 7-11-2014

Please read KX3 Beta Firmware Instructions for installing beta firmware.
Only the current production firmware releases can be downloaded by KX3 Utility automatically.

  • 40-METER TRANSMIT IMPROVEMENT: The 40-m band-pass filter was being bypassed in transmit mode, due to a change in rev. 1.94 that allowed MARS operation from 8.5-9 MHz. This resulted in reduced suppression of narrowband 40-meter transmit images, most notably in FSK-D mode. (The low-pass filter setting was correct, though, which made this error hard to detect. Wideband spurious suppression specs were met.)
  • FAST MESSAGE PLAY: A long-hold of MSG (~3 sec) puts the KX3 into FAST PLAY mode. In this mode, the BAND+, BAND-, and FREQ_ENT switches can be used to play/repeat messages 1, 2, and 3 immediately, without the need to first tap MSG. To turn off fast play, hold MSG for ~3 seconds again, or turn the KX3 off and back on. Notes: (1) In voice modes (using the built-in DVR), only messages 1 and 2 are available, corresponding to BAND+ and BAND- in fast-play. (2) At present, message chaining is only available in CW modes (with both normal and fast-play).
  • KX3-4M POWER CONTROL: Scaled drive level to match slightly higher gain of 4-meter unit vs. 2 meters.
  • KX3-to-KXPA100 SERIAL COMMUNICATIONS IMPROVED: Added better syntax checking.
  • MORE ACCUTATE KXPA100 “TUNE” POWER OUTPUT (PA ALC): More accurate control of the KXPA100’s power output during TUNE from the KX3 (PA ALC) now applies up to 70 W (60 W on 6 meters). Above this point, KXPA100 drive is still estimated based on the 75-W factory calibration. This prevents accidental overdrive in conditions sometimes found during full-power portable or mobile operation, such as high SWR, high current, etc. NOTES: (1) To disable PA ALC, locate MENU:PA MODE, then tap ‘1’ (PRE) until you see “PA ALC-”. (2) PA ALC only applies during TUNE, not during normal transmit. Also, if you change bands or adjust PWR, and want to fine-tune the KXPA100’s power output again, you’ll need to do another TUNE. (3) PA ALC does not apply if TUN PWR is in effect, since its limit is 10 W, bypassing the amp.
  • KXPA100 TRANSIENT FAULT DISPLAY: Common KXPA100 faults requiring operator notification, such as high SWR, are always reported on the KX3’s display. Transient faults such as serial port errors are normally not displayed, since they rarely impact operation. For diagnostic purposes, such faults can now be displayed as “FAULT nnn” where nnn is a 3-digit number originating from the KXPA100. To enable this mode, go into the KX3’s PA MODE menu entry and tap ‘6’ (DLY) until you see “XFAULT+”.
  • FULL SUPPORT FOR PX3 PANADAPTER.