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Messungen am Elecraft XG3

Die Idee ist, mit dem Oszilloskop nachzumessen, ob die Ausgangsleistung des Elecraft XG3 stimmt.

Ich verwende hierfür ein 60 MHz Oszilloskop und ein 50 Ω Durchgangsabschluss.

Den XG3 mit einem Koaxkabel an das Oszilloskop angeschlossen habe ich 550 mV (SS) im 80 Meter Band bei einem Output von 0 dBm gemessen.

Das entspricht einem RMS von V(SS)/2 = 275 mV (Rechteckspannung, kein Sinus!)
Die 275 mV ergeben sich aus dem Mittelwert der abgelesenen Spannung.

Oscilloskopmessung XG3

Dies entspricht einer Leistung von P = U^2/R   ->  P= 0,275V^2 / 50 Ω = 0,0015 mW

In dBm ausgedrückt: 10*log (0,0015/0,001)= 1,8 dBm.

Die Messgenauigkeit mit meinem alten Oszilloskop ist sicherlich nicht soooo genau 🙂 Ich gehe daher mal davon aus, dass ich mit ca. 1 dB Tolleranz im Sollwert von Elecraft liege.

Frequenzzähler XG3

Mein Frequenzzähler zeigt beim Anschluss des XG3 3.519.993 Hz. Das ist eine Differenz von 7 Hz zu den eigentlich anliegenden 3,52 MHz und entspricht einer Abweichung von 2 ppm. Das ist ein hervorragender Wert!

Dieses Verhalten zeigt sich sehr ähnlich auf allen anderen AFU Bändern. Bei kleineren Ausgangspegeln wird es für mich sehr schwer exakt zu messen, deshalb erspare ich mir das hier. An meinem abgeglichenen K3 zeigen -73 dBm exakt S9. Daher gehe ich davon aus, dass die Werte bei den anderen Ausgangsleistungen auch stimmen.

Ich finde für ca. 200 € bekommt man einen sehr präzisen Signalgenerator. Ich bin mit dem Gerät sehr zufrieden und kann es durchweg weiterempfehlen. Für Empfindlichkeitsmessungen an Empfängern ist das Gerät hervorragend geeignet und auch für Abgleichzwecke ist es einzusetzen. Im Shack ist es eine Bereicherung und In der Hosentasche auf dem Flohmarkt kann man Empfänger damit sehr schnell überprüfen

Neues Spielzeug: Elecraft XG3

Das ist mal ein krasses Teil 🙂

Elecraft XG3

 

 

Am Samstag, auf der Hamradio, habe ich den Elecraft XG3 am Stand von QRP Project bestellt. Schon am Mittwoch kam das Gerät in einem wohl verpackten Paket bei mir an. Vielen Dank Niko für die schnelle Lieferung.

Als Besitzer eines Elecraft XG2 wusste ich über den Umgang mit diesen Signalgeneratoren schon recht gut bescheid. Der XG2 geht bekanntermassen nur auf den Bändern 80, 40 und 20 Meter und kann -73 dBm und -107 dBm also 1 µV und 50 µV. Hiermit lassen sich auf exzellente Art und Weise Empfänger auf Empfindlichkeit und S-Meter auf Genauigkeit testen.

Der XG3 bietet darüber hinaus auch ein Testsignal mit -33 dBm und für ganz harte Fälle 0 dBm. Das Gerät sendet sein Signal nicht nur – wie der XG2 – auf festgelegten Quartzfrequenzen, sondern es lassen sich Frequenzen zwischen 1,5 MHz und 200 MHz programmieren. So kann man sein Testsignal z.B. auf Bandmitte ausrichten. Wichtig ist dies z.B. beim kalibrieren des optionalen Filters beim Elecraft KX3.

Wie ich gesehen habe, kann das Gerät sogar sweepen und auch als CW Bake betrieben werden. Das habe ich selbst aber noch nicht ausprobiert.

Der XG3 ist eine gute Erweiterung meines Messgeräteparks.

Die technischen Daten:

Bereich: 1.5 MHz – 200 MHz – Oberwellen nutzbar bis 1400 MHz. 1 Hz Abstimmschritte
Frequenz Stabilität: ±50 ppm, Maximum.
Signal Characteristik: Hochstabiles Rechteck, Phasenrauschen -105 dBc/Hz
Wählbare Ausgangsleistung: 0 dBm (± 3 dB), -33 dBm, -73 dBm, – 107 dBm (± 1 dB typ).
Impedanz: 50 Ohm.
Spannungsversorgung: Interne 9-volt Batterie oder externe Gleichstromquelle 11-14 VDC
Stromaufnahme: bei externer Versorgung maximal 60 mA bei 0 dBm output. Weniger bei kleinerer Ausgangsleistung
bei interner Batterie: bis zu 50 mA bei 0dBm output, 25 mA typisch bei kleinerer Ausgangsleistung
Programmierbare Abschaltautomatik.