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HDSDR 2.70 auf dem Mac

Federico, IW2MVI hat vor einiger Zeit auf seiner Seite Subdimensions.com eine Wine Version des SDR Programms HDSDR veröffentlicht, die auf dem Mac OSX lauffähig ist.

Bisher lief auf meinem iMac die Version 2.60 zur vollsten Zufriedenheit. Ich wollte das Programm nicht updaten, weil es bei einem Installationsversuch zu Problemen kam und außperdem: never change a running system 🙂

Nun, da ich einen neuen iMac aufgesetzt habe, wollte ich auch diese Software in der neuesten Version installieren.

HDSDR

HDSDR

 

Ich lud mir also die Version 2.70 von Federicos Seite herunter. Für die Installation sind ein paar Handgriffe in der HDSDR App von Nöten. Insbesondere muss man sein SDR Device und die Schnittstelle entsprechend eintragen.

Und hier war genau das Problem. Federico gibt in der Installationsanleitung einen Link an, aus dem man eine Nummer für sein SDR Device heruassuchen muss und in einer Datei eintragen muss. Dieser Link lief leider ins Leere.

Weil ich nicht die alte Version wieder installieren wollte, schrieb ich Federico eine e-Mail. Kurze Zeit später hatte ich schon die Antwort in meinem „Postkasten“. Danke Federico für die superschnelle Antwort!

Er schieb, dass sich der Link geändert habe und er das ASAP ändern werde. Zwischenzeitlich sollte mir die Liste helfen, die er der Mail beilegte. Das war nämlich genau die Liste, aus der man die Nummer für sein Device lesen konnte.

Nachdem ich die Nummer 229 für meinen KX3 gefunden und in die entsprechende Datei eingetragen hatte, funktionierte alles Problemlos. HDSDR läuft auf meinem Mac in der Wine Version von Federico perfekt. Ruckelfrei und flüssig, wie man es in der Plain Windows Version auch gewohnt ist.

Vielen Dank Federico für die tolle Integration von HDSDR in das Wine System.

Hier noch die Liste von IW2MVI falls es noch so jemanden wie mich gibt, der nach der Nummer für sein SDR Device sucht:

Bitte macht immer bevor ihr an irgendwelchen Dateien herumfummelt Backups. Ich kann das immer wieder nur empfehlen regelmäßig Backups zu machen, denn ich übernehme keinerlei Haftung für jegliche Schäden, die auf Grund meiner Angeben hier im Blog möglicherweise entstehen könnten.
Wie ich soeben gelesen habe, hat Federico die Installationsversion angepasst.

pci pause: SDXC

oder wieso bootet mein Mac nicht richtig?

Ich bin nun seit ca. 3 Jahren komplett auf die Computersysteme von Apple umgestiegen und ich hatte in diesen 3 Jahren nicht ein einziges Problem mit diesen Rechnern. Ich spreche hier in erster Linie von den bei mir verwendeten iMac und dem MacBook Air.

Aus verschiedenen Gründen habe ich mich diesen Sommer dazu entschieden einen neuen iMac zu kaufen und von Grund auf neu einzurichten. Obwohl mein iMac Mitte 2011 noch tadellos läuft, wollte ich mal was neues ausprobieren.

Den iMac habe ich im App Store geordert und weil ich mir einen i7 Prozessor ausgesucht habe musste ich ca. 2 Wochen auf das System warten, was auch nicht weiter schlimm war. Die Vorfreude ist ja bekanntermaßen die schönste Freude 🙂

Als das Objekt der Begierde bei mir angekommen war, wollte ich es natürlich sofort in Betrieb nehmen. Gebootet, iCloud angemeldet und nur noch gestaunt, wie raketenmäßig dieser neue iMac durchstartet. Einfach nur Wahnsinn! Als ich dann aber anfing die verschiedenen Programme neu zu installieren, fand ich das doch etwas mühselig und entschied mich nun doch  den Migrationsassistenten vom OSX zu verwenden.

Das bedeutet, dass die beiden Macs – also der alte und der neue – miteinander verbunden werden. In meinem Fall habe ich das mit einem Thunderbolt Kabel gemacht. Und nach dem Start des Assistenten schaufelt der alte Mac die Benutzerdaten, Programme und Einstellungen auf den neuen Mac. Das Betriebssystem bleibt dabei unangetastet also quasi frisch und jungfräulich.

Man setzt sich anschließend an den neuen Mac und er hat alle Installationen und Daten, die der andere Mac auch hatte.

Hat in meinem Fall auch ausgezeichnet funktioniert und nach dem hochfahren lief alles auf dem „Neuen“ einwandfrei.

Ich fuhr den Rechner anschließend runter um neu zu booten. Aber was war das? Rechner hängt ca. 5-10 Minuten relativ früh im Bootprozess und bootet danach fröhlich weiter. Der Rechner arbeitete dann wieder ganz normal. Das war natürlich nicht das, was ich wollte. Der Rechner soll zügig hochfahren und nicht 10 Minuten zum booten benötigen.

Ich startete das System dann im Verbose Mode. Das heisst, dass das System den Bootvorgang am Monitor visualisiert und man kann alle Bootschritte verfolgen. Gestartet wird der Verbose Mode durch gleichzeitiges festhalten der CMD und der V Taste beim starten des Systems.

Und da war der Fehler: Der Rechner bootete bis zu einer Meldung: pci pause: SDXC

Nach einiger Zeit rumgegoolge kam ich zu dem Ergebnis, dass hier ein SD Kartenslot Treiber Probleme machte. Es gab auch ein paar Ansätze im Netz, wie das ganze zu beheben sei. Ich will hier gar nicht auf die Lösungsmöglichkeiten, die ich gefunden habe eingehen, denn auf meinem System hat nix davon funktioniert. Also entschloss ich mich den Support von Apple an zu rufen. Die Kiste ist ja brandneu und da sollen die mir aus erster Hand mal einen Lösungsansatz geben.

Ich war vom Support von Apple sehr positiv überrascht. Es gab keine Warteschleife und nach „einsprechen“ der Seriennummer des Rechners wurde ich prompt mit einem sehr freundlichen und zuvorkommenden Herrn verbunden.

Leider musste er mir allerdings mitteilen, dass dieser Fehler bekannt sei und sehr selten auftrete. Die einzige Lösung des Problems sei eine Neuinstallation.

Ich lud mir also das aktuelle OSX Mavericks 10.9.4 aus dem App Store und erstellte mir einen Bootstick. Das System war auch sehr schnell auf dem neuen Mac erneuert. Ich versuchte dann eine erneute Systemmigration vom alten Rechner, allerdings übernahm ich dieses Mal nur den Benutzer und nicht die Einstellungen und die Programme.

Alles funktionierte bestens – auch das Booten -, bis ich feststellte, dass einige Programme fehlten. Also noch mal die Migration gestartet und nun auch die Programme übernommen, aber nicht die Einstellungen.

Rechner neu gebootet und da war es wieder mein kleines Problem mit dem Hänger beim Systemstart.

pci pause: SDXC war wieder da!

Wer mit diesem Fehler konfrontiert wird, hat scheinbar keine andere Möglichkeit, als das System von Grund auf neu aufzusetzen, was ich dann auch getan habe. Leider scheint in meiner Gerätekonfiguration der Migrationsassistent nicht richtig zu funktionieren.

Nun habe ich einen wirklich komplett neu aufgesetzten Rechner ohne irgendwelchen Müll aus anderen Installationen. Das System läuft einwandfrei in der gewohnten Zuverlässigkeit.

Trotzdem lieber Herr Apple: Ein solcher Fauxpas dürfte dir eigentlich nicht passieren. Zumindest bin ich von dir so etwas nicht gewohnt.

 

Amateurfunk Software für Mac OS : Rumlog

Amateurfunk Software für das Apple Betriebssystem Mac OSX ist nicht in der großen Menge verfügbar, wie z.B. für Windows Systeme.

Das heisst aber nicht, dass es keine gute Software für den Funkamateur auf dem Mac gibt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Logbuchsoftware Rumlog von Tom, DL2RUM.

Rumlog Logbuch Software für Mac OS

Ich habe Rumlog schon einmal kurz in diesem Beitrag und in diesem Beitrag erwähnt, und nutze es selbst seit etwas mehr als eineinhalb Jahren. Und zwar auf dem iMac, dem MacBook und auf dem iPad Rumlog2Go.

Die Software ist von einem DXer für den DXer geschrieben. Das merkt man, und das kommt mir persönlich auch sehr entgegen.

Tom programmiert Amateurfunk Software für den Mac und hat noch einige weitere Programme im Portfolio. Herausragend sind meiner Meinung nach Rumlog und Rumped, bei letzterem handelt es sich um eine Contestsoftware.

Seine Homepage erreicht man unter diesem Link.

Alle Möglichkeiten von Rumlog hier aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.

So Dinge wie der Connect zu zwei verschiedenen Funkgerät gleichzeitig und dessen Steuerung, CW Steuerung und das arbeiten in Digitalbetriebsarten z. B. über Fldigi sowie das DXCluster sind selbstverständlich implementiert.

Ein Connect zu Clublog ist ebenso möglich, wie zum Logbook of the World oder zu eQSL. Das hochladen der QSOs zu den eben genannten Diensten ist ein Kinderspiel, ebenso der Abruf der bestätigten QSOs.

Verschiedenste Auswertungen sind über das Fenster Menu möglich.

Rumlog-Fenster

Berechnungen von Dämmerungszonen, Sonnenauf- und -untergangszeiten sowie eine Greylinekarte zeigen unter anderem die DX-Orientiertheit der Software. Die QSL Verwaltung mit Erfassung der eingehenden und ausgehenden QSLs, sei es über LOTW, eQSL oder auch direkt als Papier QSL beherrscht Rumlog vorbildlich.

Die Auswertmöglichkeiten der DXCCs, WASs, IOTAs usw. erfreut mich immer wieder aufs neue. Die Möglichkeiten sind schier unendlich. Auch ein Export der Daten als ADIF File oder zur Weiterverarbeitung z.B. in Excel oder Numbers ist kein Problem.

Rumlog speichert seine Daten in einer SQLite Datenbank, auf die erfahrene Anwender auch direkt zugreifen können. Ich speichere diese Datei in der Dropbox. So habe ich die Möglichkeit auf meine Datenbank mit verschiedenen iOS Geräten, wie z. B. iMac, MacBook, iPad, von überall auf der Welt zugreifen zu können.

Ein Beispiel für eine DXCC Auswertung:

DXCC-Auswertung mit Rumlog

Ich kann die Software ohne Einschränkungen empfehlen. Für mich eines der besten Amateurfunk Tools auf dem Mac überhaupt.

Tom, DL2RUM stellt diese Software auf seiner Homepage kostenlos zur Verfügung. Ich finde jedoch, wenn man die  Software regelmäßig nutzt, sollte man eine kleine Spende an Tom machen. Das geht sehr einfach auf seiner Homepage mittels eines Donate Buttons.

Eines wäre noch zum Support von Tom zu sagen:

Immer wenn ich mal eine Frage hatte und ihn angemailt habe, hatte ich binnen Minuten eine Antwort in meiner Mailbox. Da hat man sicherlich keinen Anspruch drauf, erst recht nicht vor dem Hintergrund einer kostenlosen Software aber so etwas habe ich bisher noch nicht erlebt.

In erster Linie sollte man für den Support das Forum nutzen, welches man auch auf seiner Seite findet.

Die einzige Kritik die ich an der Software habe, ist die, dass Tom die Software – zumindest soweit ich es weiss – alleine entwickelt. Das ist immer sehr beunruhigend, falls der Entwickler mal eine gewisse Zeit nicht zur Verfügung steht. Als Beispiel sei die derzeitige Situation bei Swisslog erwähnt.