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Oszillator vom SW-40 nachgebaut

Einfach mal so aus meiner Experimentierlaune heraus, habe ich den Oszillator vom Small Wonder Labs SW-40 QRP Transceiver auf dem Steckbrett nachgebaut.

Animiert dazu hat mich das Elmer 101 Handbuch von QRP-Projekt.

Das Projekt ist für alle, die einen Transceiver komplett aufbauen und auch verstehen wollen, eine sehr lohnende Sache. In dem PDF wird das ganze Projekt komplett beschrieben.

Ich hatte nun die Idee den Empfangszweig des Transceivers auf einem Steckbrett mit Bauteilen aus der Bastelkiste aufzubauen.

Angefangen habe ich mit dem Oszillator.

Schaltbild

Das Bild wurde dem Elmer 101 Handbuch entnommen. Quelllink im Text

Die Spannungsregelung habe ich nicht mit aufgebaut, weil ich mir die 8 Volt direkt aus meinem Netzteil hole.

SW40 Deckbrett 1

Natürlich ist der Aufbau auf so einem Steckbrett nicht ganz unkritisch und sehr Frequenzempfindlich, trotzdem ist es gelungen, die Frequenz von ca. 3 MHz einzustellen. Ich habe ein wenig mit den Kondensatoren experimentiert und bekam die Frequenz so auf ca. 3025 kHz. Bei der Mischung mit dem 4 MHz Quarz Signal komme ich dann mit ca. 7025 kHz direkt in die Nähe des QRP Bereichs im 40 Meter Band. Durch den Poti lässt sich die Frequenz in meinem Fall um ca. 20 kHz nach oben erweitern. Der Poti scheint aber nicht ganz ok zu sein. Ich denke mal, dass 30 kHz drin sein sollten.

Frequenz des Oszillator

Den vorgegebenen Transistor hatte ich leider nicht zur Hand und habe einen Universaltyp BC546C aus meiner Bastelkiste genommen. Geht vielleicht nicht ganz so gut, arbeitet aber.

Sinus SW 40 auf dem Steckbrett

Solche Experimente machen mir doch immer wieder sehr viel Spaß und vor allem lerne ich auch sehr viel dabei. Mal sehen, wie es mit dem Projekt weiter geht. Vielleicht baue ich ja demnächst den Antenneneingang und die erste Mischstufe 🙂 Einen Mischer IC müsste meine Bastelkiste jedenfalls noch hergeben.

SW40 Steckbrett 2

 

Perseus Kurzwellen SDR auch auf 2 Meter

Der Perseus ist ein SDR Empfänger, der im Frequenzbereich von
10 kHz bis 40 MHz arbeitet.

Um den Empfänger auch im 2 Meter Band, also im Frequenzbereich von 144 bis 146 MHz betreiben zu können, muss man den Bereich verschieben oder besser gesagt, durch Mischung mit einer anderen Frequenz umsetzen.

Mischt man die Empfangsfrequenz von 144 MHz mit Hilfe eines Oszillators mit 116 MHz dann kommen zwei nutzbare Frequenzen heraus. Nämlich:

144 MHz + 116 MHz = 260 MHz und
144 MHz – 116 MHz = 28 MHz.

Filtert man die 260 MHz heraus bleiben die 28 MHz übrig. Diese Frequenz fällt nun in den Empfangsbereich des Perseus.

Auf diese Art kann man das komplette 2 Meter Band in das 10 Meter Band umsetzen und mit dem Perseus empfangen und darstellen.

Bei SSB Elektronik ist ein Konverter erhältlich, der diese Umsetzung mit einer hohen Performance erledigt. Es ist aber auch durchaus ein Selbstbau möglich.

Durch die Einbindung einer Softwareoption von Microtelecom lässt sich in der Perseus Software die richtige Frequenz darstellen.

Beispielbild mit einem FM Signal auf einem 2 Meter Relais auf der Frequenz 145.650 kHz