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Watt Meter und Power Analyzer

Während des Betriebs einer Amateurfunkstation macht es durchaus Sinn die Spannung an den Geräten und deren Stromaufnahme im Auge zu behalten.

Im Shack ist das sicherlich für die meisten kein Problem, portable sieht das dann meist schon anders aus.

Als ich anfing mich für die PowerPoles zu interessieren, sah ich auf einem Foto, wie ein amerikanischer Funkamateur so ein kleines Gerätchen in den Stromweg zu seinem FT-817 eingeschleift hatte.

Nach etwas Recherche fand ich den Turnigy Watt Meter and Power Analyzer auf der Internetseite von Hobbyking.

Watt Meter and Power Analyzer

 

Das Gerät misst folgende Werte:

0~180A – Resolution 0.01A
0~60V – Resolution 0.01V
0~10800W – Resolution 0.1W
0~99Ah – Resolution 0.001Ah
0~9999.9Wh – Resolution 0.1Wh

Für mich als Funkamateur ist die Range der Messbereiche und die Genauigkeit mehr als genug, erst recht im Portabeleinsatz.

Und jetzt kommt wieder der große Vorteil, nachdem ich das Gerätchen mit PowerPoles versehen hatte: Zwei Klicks und es ist in den Stromweg zu einem Funkgerät eingeschleift.

Es ist dank der PowerPoles auch kein Problem es flux in den Stromweg meines gesamten Shacks einzuschleifen. So habe ich die Gesamtstromaufnahme und auch die Leistungsaufnahme meiner Geräte immer im Blick.

 

 

Häng dein Shack doch einfach an den Akku

Die Idee kam bei einem QSO auf UKW.

Während des QSOs schaute ich auf meinen 17 AH Akku und dachte, wie lange ich wohl mit dem Akku bei voller Ausgangsleistung Betrieb machen könnte. Und ein großer Vorteil kam mir in den Kopf:

Ich wäre -zumindest eine Zeit lang- völlig netzunabhängig.

PowerPole Akku

Und wenn ich die Leistung der Funkgeräte auf ein minimal erforderliches Maß reduziere, kann man damit schon ein paar Stunden funken. Das reduzieren der Leistung sollte man ja sowieso machen.

Durch die Umrüstung meines Shacks auf PowerPole Stecker war das ganze binnen Sekunden umgesetzt.

PowerPoles II

Einfach das Netzteil aus meinem 8 fach Verteiler gezogen. Mein PowerPole Verängerungskabel einmal an den Verteiler und einmal an den Akku geklickt und schon war meine komplette Kurzwellen- und auch UKW Station netzunabhängig mit Strom versorgt und direkt betriebsbereit.

Anderson PowerPoles für den Amateurfunk

Ich kannte dieses geniale System der PowerPoles schon vom Elecraft K3. Da sind sie mir zumindest das erste mal 2008 begegnet.

PowerPoles II

Nachdem das Stecksystem immer mehr Anklang im Amateurfunk für die Spannungsversorgung findet, habe ich mich entschlossen hier im Shack alles auf PowerPoles um zu stellen.

Zuerst benötigte ich eine vernünftige Crimpzange. Ich wollte die Stecker nicht löten, sondern crimpen. Das ist einfacher, stabiler und schneller. Und was man nicht vergessen darf, sofern die Stecker richtig angecrimpt sind, gibt es keine Möglichkeit der Verpolung. Die teure Originalzange wollte ich mir aber nicht kaufen, so entschied ich mich für eine Universalcrimpzange mit 5 Einsätzen, die ich am großen Fluß gekauft habe. Das geht damit bis zu den 30A Steckern auch sehr gut und mehr Strom benötige ich eh nicht.

Crimpzange

Einen Satz PowerPole Stecker und einen Powerpole Splitter, der aus einem Anschluß gleich 8 macht für die Stromverteilung hier im Shack, habe ich mir noch geordert.

PowerPoles

Powerpole Splitter

PowerPole Splitter II

Die Nötigen Kabel waren schnell gecrimpt. Ich musste an den Gerätesteckern nur die Büschelstecker abschneiden und PowerPoles draufcrimpen.

Büschelstecker

Einen Adapter: Büschelstecker auf PowerPole habe ich mir dann noch gelötet, um die Verbindung vom Netzteil zum Splitter her zu stellen. Mal sehen, vielleicht baue ich das Netzteil noch komplett auf PowerPole um. Und einen weiteren Adapter für andere Adaptionen, falls nur Bananenbuchsen zur Stromversorgung (Fieldday) zur Verfügung stehen. Außerdem benötige ich diesen Adapter auch um meinen kleinen Bleigelakku zu laden. Dort ist natürlich auch ein Powerpole Anschluss dran. So kann jederzeit jedes Funkgerät Blitzschnell an den Akku angeschlossen werden.

PowerPole Akku

Hier gibt es eine Anleitung, wie man PowerPoles auch mit einer ganz normalen und einfachen Crimpzange herstellen kann. Wer möchte, kann sie aber auch löten.

Mal sehen, was ich noch so alles mit PowerPole ausrüsten kann. Vielleicht noch den Zigarettenanzünder im Auto, oder das Ladekabel für den TH-F7E. Anwendungsfälle gibt es bestimmt noch viele und alles ist miteinander kompatibel.

PowerPole Splitter II

Ach ja, was ich mir noch bauen werde ist ein PowerPole Verlängerungskabel.

 

Meine Funkgeräte Kenwood Yaesu Elecraft

Heute möchte ich alle meine Funkgeräte, die ich als Funkamateur betrieben habe hier auflisten (QRP Geräte werden in einem separaten Artikel vorgestellt).

Alles fing damals nach der C-Lizenz mit meinem Rufzeichen DG2YMR an, übrigens am 9. Mai war das genau vor 18 Jahren.

Bevor ich jedoch meine Lizenz hatte, habe ich 2 Geräte besessen, mit denen ich schonmal etwas zuhören konnte auf den Amateurfunkfrequenzen. Zum einen war das ein Handfunkgerät, mit dem ich abends auf den Amateurfunkrelais hier in der Region ein wenig lauschen konnte. Meistens waren das DB0WT in Detmold und DB0ZO in Osnabrück.

Das Handfunkgerät war ein Standard C160

 

 

Das zweite Gerät war ein Leihgerät eines befreundeten Funkamateurs. Das Mikrofon hat er mir damals allerdings nicht gegeben, damit ich auch wirklich nur zuhören konnte. Aber ich hätte mich damals auch nicht getraut auch nur einen Mucks auf den Frequenzen zu machen, bevor ich nicht meine Lizenz hatte. Bei dem Gerät handelte es sich um einen Yaesu FT-7. Ein QRP Gerät, welches ich an einer Langdrahtantenne als Empfänger nutzte.

 

Nachdem die Prüfung zur C-Lizenz abgelegt war, musste natürlich gleich ein richtiger Transceiver her. Da ich damals nur auf UKW senden durfte musste es ein 144/430 MHz Allmode werden. Zufälligerweise hatte unser damaliger OVV grad einen Kenwood TS-770 zu verkaufen. Der passte genau in mein Anforderungsprofil und so dauerte es auch nicht lange, da stand das Gerät bei mir im Shack und ich war stolz wie Oskar.

 

 

Am 18.07. des gleichen Jahres legte ich die Prüfung zur damaligen A-Lizenz ab. Mit der A-Lizenz war ich in der Lage auf 80 Meter, 15 Meter und 10 Meter auf der kurzen Welle Betrieb zu machen. Selbstverständlich musste dafür dringend ein Funkgerät her. Außerdem wollte ich so schnell wie möglich die B-Llizenz machen und dafür musste ich Telegrafie in einer Geschwindigkeit von 60 Buchstaben pro Minute nachweisen. Was lag also näher, als auf der Kurzwelle zu üben?

Nach Befragung verschiedener Funkamateure (eBay gab es noch nicht) fand ich einen TS-440 von Kenwood hier in der Nähe. Das war mein erstes richtiges vollwertiges Kurzwellengerät. Ich habe es geliebt 🙂

 

Für Packet Radio – ja, so etwas machte man damals – wurde ein Kenwood TM-451 angeschafft. Er funktionierte hier bei mir in dieser Betriebsart allerdings nicht so toll wie ich gedacht hatte.

 

 

Im Oktober des gleichen Jahres legte ich die Prüfung zur B-Lizenz ab und ab sofort konnte ich auf allen Frequenzen der Funkamateure nach Lust und Laune funken.

 

Den TS-770 verkaufte ich bald wieder und kaufte mir einen Kenwood TM-733 und benutzte ihn als OV-Telefon, teilweise auch für Packet Radio.

 

 

 

 

 

Für den Urlaub und als Zweitgerät legte ich mir einen Kenwood TS-140 zu. Ein schönes kleines Funkgerät, was ich allerdings nach ca. einem Jahr wieder verkauft habe.

 

 

 

1998 war es dann so weit. Ein richtig gutes und großes Kurzwellenfunkgerät sollte her. Der Kenwood TS-440 wurde verkauft und ich entschied mich für den Yaesu FT-920, der grad neu auf den Markt gekommen war und über eine DSP verfügte. Kenwood hatte damals mit dem TS-870 auch ein Gerät mit DSP auf den Markt gebracht. Dieses Gerät kam aber bei vielen Reviews und Diskussionen nicht so gut davon, sonst hätte ich wahrscheinlich den Kenwood genommen. Ich war mit der Marke bisher sehr zufrieden, aber nun sollte es eben  ein Yaesu werden.

 

Da ich auch gerne wieder was für den Urlaub haben wollte und ein Zweitgerät im Shack für die Kurzwelle auch nicht schlecht ist, überlegte ich, was für ein Gerät ich mir zulegen sollte. Für den Urlaub wäre ein kleines Gerät gut.

Da ich nach dem Verkauf des TS-770 auch kein Allmode für UKW mehr hatte, schien mir eins von diesen kleinen eierlegenden Wollmilchsäuen sehr interessant zu sein. Zufälligerweise ersteigerte ein befreundeter OM ein solches Gerät bei eBay. Eigentlich brauchte er es gar nicht (war ein Schnapper) und so konnte ich ihm das Gerät abkaufen. Das war der Beginn einer langen Freundschaft mit dem  Yaesu FT-100. Ein tolles Funkgerät!

 

2007 musste dann wieder ein großes UKW Stationsgerät ins Shack. Dass es auch noch Kurzwelle kann, ist umso besser. Ich kaufte es von einem Funkfreund aus dem OV. Es ist ein Yaesu FT-847, welchen ich bis heute besitze und mit dem ich super zufrieden bin.

 

Ich habe 2005 einen Elecraft K2 gebaut (über die QRP Geräte wird separat berichtet) und war seit des Erscheinens des K3 ziemlich heiss auf diesen K3. 2008 habe ich dann den Yaesu FT-920 verkauft und mir einen Elecraft K3 Bausatz bestellt. Ich habe den K3 im Laufe der Zeit weiter ausgebaut. Im Moment hat er folgende Optionen:

  • KRX3 Subempfänger mit 2,8 kHz Filter
  • Filter im Hauptempfänger: 12 kHz FM, 6 kHz AM, 2,7 kHz SSB, 400 Hz CW
  • Transverter Interface
  • General Coverage Bandpass Module
  • Digital Voice Recorder
  • TCXO

Bis heute wurde das System mit dem Elecraft P3 und der PA KPA500 zur kompletten K-Line ausgebaut.

 

 

K-Line

 

 

Später trennte ich mich wieder vom TM-733 den brauchte ich nicht mehr, weil der FT-847 seine Aufgaben komplett übernommen hatte. Mit dem Yaesu FT-100 verhielt es sich ähnlich. Den habe ich 2011 nach 11 Jahren verkauft, weil ich ihn in den letzten Jahren kaum noch genutzt hatte.

Abgesehen von Scannern und QRP Geräten ist das mein aktueller Stand im Shack. Für UKW den Yaesu FT-847 und für die Kurzwelle die K-Line.

Shack Mai 2014

 

 

Aktualisierung im November 2014

Ab sofort zählt auch ein Yaesu FT-857D zu meinem Fuhrpark 🙂 Ich kann wohl doch nicht ohne so eine eierlegende Wollmilchsau. Der FT-857D ergänzt mein Equipment um ein Portable- bzw. Mobilgerät mit einer Leistung von 100 Watt auf der Kurzwelle. Es ist von den Maßen ähnlich dem FT-100 und von der Bedienung dem FT-817, den ich auch schon besessen habe. Deswegen war ein schnelles einarbeiten in den Yaesu FT-857D kein Problem.

FT-857 Slider