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Spiderbeam: Er ist wieder unten

Leider ist es schon wieder soweit, der Bauer muss das Feld mähen und das bedeutet für meinen Spiderbean wieder mal: Abbau!

Erst wollte ich den Spider – so wie er war – vom Mast nehmen und einfach ein paar Meter weiter ablegen bis die Wiese gemäht ist und dann den Mast wieder aufbauen und den Spider wieder drauf setzen.

In Anbetracht der nächsten Wochen (Sturm, Regen, Hagel usw.) habe ich mich aber entschieden, die Antenne jetzt „einzuwintern“ und dieses Jahr nicht wieder neu auf zu bauen.

Abbau

Der Abbau gestaltete sich, nicht zuletzt wegen dem neuen Mast, als sehr unproblematisch. Nach ca. 1,5 Stunden war alles abgebaut und ordentlich verstaut. Der Mast ließ sich sehr „smooth“ ineinander schieben. Das war ich ja – wie ich hier schon berichtete – gar nicht gewohnt.

Ergebnisse

Mit den Ergebnissen kann man echt zufrieden sein. Auch wenn ich 2 DXCCs die ich unbedingt arbeiten wollte nicht erreicht habe war es doch sehr Erfolgreich. Ein neues DXCC ist hinzugekommen und zwar T31, Central Kiribati. In meinem Log ist das DXCC No. 304.

Außerdem konnte ich in den letzten 11 Wochen – nicht zuletzt Dank des Spiderbeams – 52 DXCCs arbeiten. Darunter sehr weit entfernte wie z.B.

V4, V5, V8, VP8, VR, VU, YB, ZS, T31, S9, PY, PJ4, OD, KP2, KP4, KH2, JT, JA, HS, BY, 9M6, HR usw.

Spiderbeam

Fazit

War wieder ne tolle Sache mit dem Spiderbeam zu arbeiten und ich weiss wirklich nicht, ob ich es bis zum Frühjahr ohne den Beam aushalte. Vielleicht baue ich ihn demnächst ja doch wieder auf 🙂

Aluminium Mast der Fa. Frick Gerätebau GmbH

Der alte Mast

Nachdem mich der alte Aluminiummast, den ich im Frühjahr gekauft und aufgebaut habe, soviel geärgert hat, habe ich über die Neuanschaffung eines anderen und besseren Mastes nachgedacht.

Auch beim aktuellen Aufbau hat mich der Mast wieder so richtig geärgert. Einige Elemente ließen sich nur sehr schwer auseinander ziehen. Die Schellen mussten extrem fest angezogen werden, damit andere Elemente sich nicht wieder bei geringstem Wind drehten.

Ich hätte ihn sofort reklamieren sollen. Aber wie das so ist, jetzt ist der Mast mal da und dann möchte man ihn auch samt Antenne aufbauen. Und nachdem die Antenne mehrere Wochen mit dem Mast stand, war an eine Reklamation natürlich nicht mehr zu denken. Wahrscheinlich habe ich ein richtiges „Montagsmodell“ erwischt.

Für einen Festaufbau oder auch für kleinere Antennen ist er möglicherweise gut geeignet, aber nicht für meinen Spiderbeam.

Der neue Mast

Am Dienstag dieser Woche rief ich Herrn Frick von der Frick Gerätebau GmbH an und hatte ein sehr nettes Gespräch mit ihm. Er bot mir sogar an, dass ich den alten Mast zu ihm schicken könne und er würde ihn sich dann ansehen – vielleicht kann man ihn ja verbessern. Das habe ich aber nicht in Anspruch genommen. Das hin- und herschicken und eine Instandsetzung ist sicherlich zu teuer und lohnt den Aufwand nicht.

Nein, ich möchte einen neuen Mast! Und zwar einen guten!

Ich bestellte also bei Frick einen neuen Mast und zwar den FGRM70. Er ist eingeschoben 1,34 m lang und mit seinen 9 Elementen ausgezogen 10 m lang. Das unterste Element hat einen Durchmesser von 70 mm und das obere von 30 mm und kann damit den Spider gut tragen.

Nun ist er da

Am Freitag kam der Mast per UPS an und ich war beim auspacken schon begeistert von der Qualität.

Man bemerkt sofort die eloxierte Oberfläche, die dem Mast ein sehr wertiges Aussehen und eine sehr harte Oberfläche verleiht.
Frick Mast mit Schelle

Sofort wurde der alte Mast abgebaut und der Spider auf dem neuen platziert. Es war eine wahre Wonne diesen Mast auf zu bauen. Die Elemente gleiten „smooth“ ineinander und die Schellen, die ich mit Knebelgriffen bestellt habe, brauch man in keinster Weise so anknallen wie beim alten Mast, sondern nur handfest anziehen und schon ist das Mastelement fest fixiert und es dreht sich nix mehr.

Frick Mast Schelle

Richtig klasse.

Frick Mast mit Spiderbeam

Nur falls das jetzt jemand annehmen sollte: Nein – ich bekomme kein Geld von der Fa. Frick und ich stehe auch in keinem Verhältnis zu der Firma. Dies ist lediglich ein Erfahrungsbericht, wie es mir mit den Masten ergangen ist. Und hier bestätigt sich auch wieder der Satz: Billig gekauft ist zweimal gekauft! Oder: Wer billig kauft kauft teuer!

Spiderbeam: Er ist wieder oben

Das Feld ist abgemäht und es ist wieder viel Platz da zum Antennen bauen.

Für die nächsten Wochen ist wieder reichlich DX angekündigt und auch ein paar für mich noch nicht gearbeitet DXCCs sind dabei.

Also Grund genug, den Spiderbeam mal wieder auf zu bauen.

Das war jetzt der 2. Aufbau des Beams. Alles in allem hat es trotzdem satte 4 Stunden gedauert, bis die Antenne oben war.

Einerseits lag es daran, dass einige Verspannungen nochmal nachjustiert werden mussten und andererseits lag es an diesem schrecklichen Mast.

Bei Aluminiummasten muss man schon genau hinsehen und ich würde keinesfalls noch mal beim Billigsten kaufen. Die Elemente lassen sich teilweise nicht auseinander ziehen, weil sie scheinbar nicht richtig grade sind und so zu heftigsten Verspannungen führen. Andere Elemente lassen sich trotz festen Anzugs der Schellen noch drehen. Das war auch schon beim ersten Aufbau so und ich hätte den Mast mal gleich reklamieren sollen.

Naja sei es drum, so werde ich mir wohl oder übel nochmal einen vernünftigen Mast kaufen müssen.
Diesen kann man aber in Zukunft trotzdem weiter verwenden, z.B. für kleinere UKW Antennen oder für eine 6 Meter Yagi.

Beim Aufbau der Yagi hat meine Canon EOS 100D (mein kleines Arbeitspferd) rund 2.000 Fotos geschossen, aus denen ich ein Timelapse Video zusammengebaut habe. Ich wünsche Euch viel Spaß beim ansehen und ein schönes amateurfunkreiches Wochenende.

Die ersten Ergebnisse mit dem Spiderbeam

Die ersten Ergebnisse mit dem Spiderbeam sind fantastisch!

Spider für Slider

Gestern Abend habe ich ca. 1/2 Stunde QSO mit CX8TC in Uruguay auf 20 Meter in SSB gefahren. War ein klasse QSO und beidseitig immer über S9. Ein Vergleich des Spiders zur Vertikal ergab eine Differenz an der Station in Uruguay von 10 dB. Genau so stellte sich das Empfangsmäßig für mich auch dar. Trotzdem kann man nicht davon ausgehen, dass die „Hinwelle“ den gleichen Weg einschlägt wie die „Rückwelle“. Da können starke Differenzen drin sein.

Wer sich mit Ausbreitungsbedingungen intensiver beschäftigen möchte, und der englischen Sprache mächtig ist, dem Empfehle ich das Buch Propagation and Radio Science.

Aber nun zurück zu den Ergebnissen.

Der Spider ist jetzt seit gut einer Woche aufgebaut und ich arbeitete viele Stationen sowohl in CW, als auch in SSB. Im einzelnen waren das:

DatumRufzeichenBandModeDXCCKontinent
12.04.16UP44WFF40mCWUNAs
12.04.16RM55GC40mCWUAEu
12.04.164K9W30mCW4JAs
14.04.16HG225U20mCWHAEu
14.04.16ET7L10mCWETAf
15.04.16W0W20mCWKNA
15.04.16HG225R20mCWHAEu
15.04.16V44KAI20mCWV4NA
15.04.16EA6AM20mSSBEA6Eu
15.04.16EY8MM15mCWEYAs
15.04.16A25UK12mCWA2Af
16.04.16ZZ7ZZ20mCWPYSA
16.04.16KP4EJ20mCWKP4NA
16.04.16PV8ADI20mCWPYSA
16.04.16N4BP20mCWKNA
16.04.16WO4O20mCWKNA
16.04.16N4YD20mCWKNA
16.04.164Z1PS20mCW4XAs
16.04.169M2PUL20mCW9M2As
16.04.16Z370CEF20mCWZ3Eu
16.04.164S6NCH20mSSB4SAs
16.04.16YT160TESLA30mCWYTEu
16.04.16E21YDP20mCWHSAs
16.04.16E29BUQ20mCWHSAs
16.04.16T88SM20mCWT8Oc
16.04.16V55DX15mSSBV5Af
16.04.16RW55YG15mCWUA0As
16.04.16A60SHD15mSSBA6As
16.04.16TC2016EXPO20mSSBTAAs
16.04.16IQ0RM20mSSBIEu
16.04.16A25UK15mCWA2Af
16.04.16EP2A20mCWEPAs
16.04.16HG225M20mSSBHAEu
17.04.16EP2A20mSSBEPAs
18.04.16EP2A40mCWEPAs
18.04.16A25UK20mCWA2Af
18.04.16EP2A30mCWEPAs
19.04.16CX8TC20mSSBCXSA
19.04.165B4AMM20mCW5BAs
19.04.16PU5SSR10mSSBPYSA
19.04.16CO8LY15mSSBCONA
19.04.16CV5A15mSSBCXSA
19.04.16CE2AWW10mCWCESA
19.04.16LU7EC12mSSBLUSA
19.04.16CX7SS12mSSBCXSA
19.04.16LU8EEM12mSSBLUSA
19.04.164S7AB20mCW4SAs
19.04.16E41WT20mSSBE4As
19.04.167U7WARD17mSSB7XAf
19.04.164X0WARD20mSSB4XAs
19.04.16V84ARD20mSSBV8Oc
19.04.16VU3KPL20mCWVUAs
19.04.16CX7SS12mSSBCXSA
19.04.16EP2A17mCWEPAs
19.04.16EP2A15mSSBEPAs
19.04.16HS4UEL20mSSBHSAs
20.04.16EP2A15mCWEPAs

Insgesamt waren das 34 DXCCs, und ich habe nur Wert auf DX-Verbindungen, bzw. Slots, die ich noch nicht hatte, gelegt.

Es waren Verbindungen mit 6 Unterschiedlichen Kontinenten.

Im einzelnen waren das:

6 Verbindungen mit Afrika
24 Verbindungen mit Asien
8 Verbindungen innerhalb Europas
7 Verbindungen mit Nord Amerika
2 Verbindungen mit Ozeanien
10 Verbindungen mit Südamerika

Die weiteste Verbindung daraus waren 11.700 Kilometer.

Hier noch eine grobe grafische Darstellung:

Spider

ADIF Files grafisch darstellen kann man hier.