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Der Elecraft K3 und die Einstellungen für SSB

SSB Signal

Da haben wir´s: Jetzt muss mein K3 sogar schon SSB machen 🙂

Natürlich hat er das schon öfters getan, aber ich war mit den Modulationsrapporten, die ich bisher erhalten habe, nicht immer zufrieden.

Da dies am vergangenen Sonntag, als ich auf 80 Meter in SSB QRV war auch so war, wollte ich daran jetzt etwas ändern.

Der erste Gedanke war, mit dem TX-Equalizer im K3 ein wenig rum zu spielen.

Wahrscheinlich habe ich dadurch alles noch viel schlimmer gemacht, denn als ich mich mit meiner – grade so super gut eingestellten Spitzenmodulation – in eine Runde auf dem 80 Meter Band meldete, gab es ziemlich viel Kritik an der Qualität meiner Aussendung.

Oh je, dachte ich und wollte mich schon in meinen CW Bereich zurückziehen, als eine Gruppe sehr hilfsbereiter OMs, allen voran der Jürgen, DK5XX,  mir ihre Hilfe anboten.

Wer im 80 Meter Band 5 Leute fragt, wie die Modulation seiner Aussendung ist, wird wahrscheinlich 7 Antworten und Meinungen bekommen. Manche sehr qualifiziert und manche aber auch nicht.

Bei Jürgen hatte ich den Eindruck, dass er wirklich weiß wovon er redet, wenn es erstens umd die Beurteilung von Aussendungen und zweitens um die Arbeitsweise von Equalizern geht. Also ließ ich mich auf eine Einstellorgie meines Equalizers ein 🙂

Das Ganze dauerte mindestens eine Stunde und wer auf dem Band zugehört hat, der wird sich wohl im ersten Augenblick gefragt haben, was machen die denn da? Es muss sich tatsächlich etwas merkwürdig angehört haben, wenn ich in meinen Aussendung ständig vom „schönen Scheißwetter“ geredet habe. Das war aber genau der Wortlaut, der den OMs den nötigen Klang zur Beurteilung meiner Aussendung, gegeben hat.

Jeder Regler wurde mehrfach verstellt und ausprobiert. Alleine dies beeinflusste wieder die Regelfrequenzen anderer Regler, so dass das eine ziemlich verschachtelte Angelegenheit geworden ist.

Nach getaner Arbeit waren alle OMs mit meiner Aussendung sehr zufrieden und Originalton: Es wäre ein Unterschied wie Tag und Nacht zu meiner vorherigen Einstellung.

Ich habe die Einstellungen jetzt gesichert und Jürgen bot mir an in den nächsten Tagen, wenn das Band etwas ruhiger ist, auch noch ein Finetuning mit mir durch zu führen.

Ich habe mich anschließend auf meinem Perseus gegengehört und war mit dem Klang meiner Aussendung sehr zufrieden.

Ich möchte mich hier noch mal bei Jürgen und den anderen OMs bedanken und freue mich auf weitere QSOs mit ihnen.

Zu Vollständigkeit: Engesesetzt wurde das MH-2 ein Original Handmikrofon von Elecraft.
Die eingestellten Parameter des TX-Equalizers für „meinen K3“ mit „meinem Mikrofon“ und „meiner Stimme“, sind folgende:

0          100          200          400          800          1600          2400          3200

+6       +10            +4             -3           +3               -4               +6               0

 

 

WWDX 2012 Contest in SSB

Es war mal wieder so weit. Der WWDX Contest in SSB stand an. Eigentlich bin ich ja eher der CWist 🙂

Da ich aber nix besonderes vor hatte, habe ich ein wenig bei den SSBlern mitgemischt. Ich habe am Samstag und am Sonntag einige Stunden gefunkt, also nicht „intensiv“ am Contest teilgenommen.

Es sind aber immerhin 326 QSOs ins Log gekommen. Am meisten Betrieb habe ich auf dem 10 Meter Band gemacht. Das hat riesen Spaß gemacht, weil über den Tagesverlauf die ganze Welt offen war. Es kamen Stationen aus Ozeanien, Asien, Afrika, Europa, Nord- und Südamerika ins Log.

In 4 Wochen ist der WWDX in CW. Mal sehen, wie viele Stationen ich dort ins Log bekomme.

Geloggt habe ich auf dem iMac mit dem Programm Rumped von DL2RUM. DL2RUM entwickelt Software für den Mac. Mit Rumped lässt sich der TRX steuern und es funktioniert ähnlich wie die guten Contestprogramme, die man aus der Windowswelt kennt. Mir hat bei Rumped nichts gefehlt und auch den nächsten Contest werde ich sicherlich mit Rumped loggen. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an DL2RUM für diese hervorragende Software, die er sogar kostenlos zur Verfügung stellt.

 

 

CQWWDX in SSB

Wie schon kurz angedeutet, habe ich am vergangenen Wochenende am CQWWDX Contest in SSB teilgenommen. Ich habe allerdings nicht intensiv mit gefunkt, sondern wenn es meine Zeit zuließ, ein paar Punkte verteilt.

Besonders erfreulich waren die sensationell guten Ausbreitungsbedingungen.

Gerade auf den oberen Bändern, insbesondere dem 10 Meter Band, waren QSOs bis weit nach Sonnenuntergang möglich. Und das weltweit!

Ich konnte auf dem 10 Meter Band sogar Echos von deutschen Funkamateuren hören. Das heißt, dass ich deren Signale sowohl über den kurzen, als auch über den langen Ausbreitungsweg hören konnte. Möglicherweise sind aber auch beide Signale einmal um den Globus gegangen. Solche Bedingungen habe ich lange nicht erlebt auf dem 10 Meter Band.

Das hat einen riesen Spaß gemacht, bei diesen Bedingungen, Kontinent für Kontinent und ein DXCC nach dem anderen zu arbeiten.

Geloggt habe ich meine QSOs mit der Software Win-Test von Olivier F5MZN. Eine Software, die speziell für das loggen in Contesten entwickelt wurde und sehr zu empfehlen ist. Das Programm findet man hier.

Die Software bietet auch die Möglichkeit, das Log als CSV Datei zu exportieren. Das ermöglicht das weiterverarbeiten in anderen Programmen wie z.B. Excel. Mit Excel lassen sich dann Pivot Tabellen erstellen mit denen man z.B. die gearbeiteten Kontinente auswerten kann.

kontinenteEine Auswertung der DXCCs ist auf diesem Wege auch sehr gut möglich. Leider war die Tabelle mit den DXCCs zu groß, um sie hier als Grafik einzubinden, aber hier sind ein paar DXCCs, die ich gearbeitet habe:

DXCCs

Am letzten Wochenende im November folgt dann die CW-Version des WWCQDX.

Ich freu mich schon sehr drauf und hoffentlich haben wir dann wieder so hervorragende Bedingungen wie beim SSB Contest.