Kenwood SW-200
Irgendwie ist es eins meiner Lieblingsgeräte.
Ich habe es vor ca. 15 Jahren von einem befreundeten OM, der es auch schon einige Jahre in seinem Besitz hatte, geschenkt bekommen.
Es ist ein Pep Wattmeter, dass die Sendeleistung bis 200 Watt (es gibt auch ein SW-2000 für Leistungen bis 2000 Watt) und auch die reflektierte Leistung – also auch das SWR – anzeigt.
An das Gerät lassen sich 3 Koppler anschließen. Im Optimalfall kann man den Frequenzbereich von 1,8 bis 450 MHz abdecken.
Ich habe an meinem Gerät 2 Koppler angeschlossen, einmal für die Kurzwelle und einen für den VHF / UHF Bereich.
Durch das Gerät habe ich immer meine Vorlaufleistung und das SWR im Blick. In SSB ist die Pep Messung eine tolle Sache. Und hier wird wirklich PEP gemessen und nicht nur irgendein Kondensator aufgeladen.
Leider sind an diesem Gerät beide Beleuchtungsbirnen der Drehspulinstrumente im laufe der Zeit ausgefallen.
Zur entsprechenden Reparatur musste ich erst mal sehen, wie man an die kleinen Birnchen rankommt. Erst hatte ich vermutet dass es irgendwie von innen gehen müsste. Also erst mal das Gerät aufgeschraubt.
Hier sah es aber mal gar nicht nach Glühbirne aus 🙂
Dann habe ich vorsichtig die Bezeichnungsleiste unter den Instrumenten gelöst und siehe da. Es kamen zwei Schrauben zum Vorschein, durch die ich die komplette Kunststoffabdeckung von den Instrumenten lösen konnte.
Und da saßen sie auch schon: Kleine Subminaturglühlämpchen (die aber wohl schon einmal getauscht wurden, denn original sah das nicht aus).
Bei einem Elektronikversender bin ich fündig geworden, und habe mir gleich einige dieser kleinen Lämpchen schicken lassen.
Ein erster Test zeigte, dass sie auch mit 12 Volt genügend Licht hervorbringen.
Flux waren die kleinen Birnchen eingelötet und alles funktioniert wieder wie es soll.
Und ich finde, dass das Kenwood SW-200 irgendwie eine besondere Stimmung ins Shack bringt.
Anzumerken ist noch, dass man beim Umgang mit dem Hohlstecker für die Spannungsversorgung höllisch aufpassen muss. Kenwood hat es bei diesem Gerät geschafft, den Pluspol außen und die Masse auf den Stift zu legen. Sollte der Stecker mal auf einem Gerät liegen, welches Masse auf dem Gehäuse hat, kann das ganz schön komisch werden. Mir ist das nämlich so passiert und Gott sei Dank ist nichts kaputt gegangen. Man sollte aber gewarnt sein.