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Und wieder in WSPR unterwegs

Die Betriebsart WSPR ist immer wieder faszinierend. Mehrfach habe ich hier auf dem Blog schon darüber berichtet, wie genial eigentlich diese Betriebsart ist. Leider verliere ich sie dann genau so oft wieder aus den Augen.

Eigentlich ist es ja auch immer wieder dasselbe.

Aber trotzdem!

Von Zeit zu Zeit macht es einfach Riesenspaß wieder in WSPR QRV zu sein. Sei es um eine neue Antenne zu testen, um einfach die Ausbreitungsbedingungen zu checken oder um einfach Spaß daran zu haben mit sehr wenig Leistung quer durch die ganze Welt zu funken.

Gestern war es dann mal wieder so weit. Ein Tweet auf Twitter hat mich auf die Idee gebracht und so war der Sonntagabend gesichert. Ich hatte wieder einiges damit zu tun die Software und auch den Yaesu FT-817 richtig ein zu stellen.

Das ist immer das gleiche Dilemma. Macht man etwas nicht ständig oder eher selten, vergisst man auch gleich wieder wie das ganze zu bewerkstelligen ist.

Gut, dass ich meinen Blog habe, wo ich sowas immer flux wieder nachlesen kann.

FT-817 mit Signalink WSPR

Nachdem alles wieder passend verkabelt und eingestellt war, konnte es auch gleich losgehen. Lausige 2 Watt schob ich in die Vertikalantenne mit dem FT-817. Die Ergebnisse sprachen für sich.

Weltkarte WSPR

Gleich mal im ersten Durchgang nach Australien im 40 Meter Band. Alle Achtung! Und das bei den Bedingungen. Es geht also doch!

Hier noch eine kleine Tabelle mit den Ergebnissen zwischen 17:40 Uhr und 17:48 Uhr.

Tabelle WSPR

Den Rest habe ich nicht abgespeichert, kann man aber im WSPRnet nachlesen.

Heute war ich auf 30 Meter in WSPR QRV. Wieder mit 2 Watt und einem ähnlich guten Ergebnis. Mit 2 Watt nach Neuseeland kann sich doch wohl sehen lassen, oder?

WSPR auf 30 meter nach Neuseeland

WSPR auf 30 Meter Tabelle

Wie sind denn Eure Erfahrungen mit WSPR? Habt Ihr das schon mal getestet? Mit welchen Sendeleistungen und was für Antennen habt Ihr verwendet?

 

WSPR ein ganz besonderes Bakensystem

WSPR wurde von dem Amerikaner Joe Taylor, K1JT geschrieben.

Unter anderem schrieb er auch WSJT, mit welchem man mit sehr kleinen Leistungen eine Komunikationsverbindung aufbauen kann.

WSPR gesprochen Whisper steht für Weak Signal Propagation Reporter.

Es ist eigentlich ganz einfach, man installiert die Software auf seinem Rechner, konfiguriert das Setup und verbindet den Transceiver mit der Audiokarte des PCs. So hat man schon ein Empfangssystem und kann beobachten, wie die Ausbreitungsbedingungen auf den einzlenen Kurzwellenbändern sind.

Man kann mit dem System mit entsprechender Verkabelung auch sendemäßig QRV werden. Und das ist genau der Punkt. Je mehr Funkamateure senden, desto besser.

Gesendet wird mit sehr kleiner Leistung z.B. mit 37 dBm entsprechend 5 Watt oder mit noch wensentlich kleinerer Leistung wie z.B. 27 dBm entsprechend 500 Milliwatt. Ausgesendet werden mit diesen kleinen Leistungen Baken, die wiederum von den hörenden Whisperrern aufgenommen werden. Es können Signal Rausch Abstaände von bis zu -28 dB bei einer Bandbreite von 2500 Hertz decodiert werden.

Bei Zugang zum Internet kann die Software die decodierten Bakenaussendungen gleich ins Netz stellen. Hierfür gibt es eine spezielle Plattform, das WSPRNet. Hier kann man sich auch gleich einen grafischen Überblick der derzeitigen Ausbreitungsbedingungen verschaffen.

Hier z. B. die SporadicE Verbindungen von heute auf dem 10 Meter Band.